Ukraine-Krieg: 16-Jährige gehört zu den Opfern in Butscha

In Butscha wurde der leblose Körper einer 16-Jährigen in einem Massengrab gefunden. Die Teenagerin wurde im Ukraine-Krieg vergewaltigt und dann erschossen.

Das Wichtigste in Kürze

In Butscha wurde eine 16-Jährige unter den Opfern des Massakers entdeckt.
Karina Yershova soll von den russischen Truppen vergewaltigt und erschossen worden sein.

Mehr als 400 abgeschlachtete Zivilisten wurden im Ukraine-Krieg nach dem Russen-Rückzug in Butscha entdeckt. Die meisten Leichen wurden in einem Massengrab entdeckt. Doch auch zahlreiche leblose Körper fanden die ukrainischen Truppen nach der Befreiung auf den Strassen oder in Hinterhöfen.

In einem Hinterhof wurde auch der leblose Körper der erst 16-jährigen Karina Yershova gefunden. Eine Familien-Freundin beschrieb auf Facebook den «schrecklichen Schmerz» über den Verlust der Teenagerin und erzählte von ihrem Schicksal: «Freunde, es gibt schreckliche Neuigkeiten. Rassisten haben die Tochter meiner guten Freundin getötet. Der Schmerz ist unbeschreiblich.»

Karina sei «verspottet, vergewaltigt» und dann in den «Müll» geschossen worden. «Heute hat meine Mutter herausgefunden, dass sie getötet wurde und hat eine Hilfsgruppe gegründet. Bitte helft mir, sie zu begraben. Ich kannte dieses Kind seit Jahren, brachte ihr Englisch bei, sie war ein sehr kluges und talentiertes Mädchen.»

Ukraine-Krieg: Mutter suchte nach Karina auf Sozialen Medien

Gemäss verschiedenen Berichten im Ukraine-Krieg wurde Karina seit einem Monat vermisst. Zuletzt wurde sie auf der «Energiearbeiterstrasse» in Butscha gesehen. Am 10. März bat ihre verstörte Mutter die sozialen Medien um Hilfe, «um meine Tochter zu finden».

Der Tod von Karina Yershova wurde am Mittwoch auch von der ukrainischen Abgeordneten Lesia Vasylenko verkündet. Sie twitterte: «Die 16-jährige Karina wurde von den russischen Soldaten vergewaltigt und in den Kopf geschossen. Die Suche ihrer Mutter endete, als ihre gefolterte Leiche in Butscha gefunden wurde.»

Twitter Beitrag

Der britische «Telegraph» zeigt auf Twitter Fotos von der Beerdigung der 16-Jährigen. Zu sehen ist die Familie von Karina – der Schmerz scheint endlos...

Es ist derzeit nicht bekannt, warum Karina von russischen Streitkräften angegriffen worden.