Ukraine greift zwei Raffinerien in Russland an

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Russland,

In der Nacht traf die Ukraine mit Drohnenangriffen zwei weitere Raffinerien in Russland – eine in Krasnodar und eine in der Region Samara.

Drohnen
In der Nacht griff die Ukraine erneut zwei Raffinerien in Russland mit Drohnen an. (Archivbild) - dpa

Die Ukraine hat mit Drohnenangriffen in der Nacht zwei weitere Raffinerien in Russland getroffen: eine im südrussischen Gebiet Krasnodar, eine im Wolgagebiet Samara.

Den Angriff auf die Raffinerie in der Ortschaft Afipski bestätigte der operative Stab des Gebiets Krasnodar auf Telegram. Der Brand sei am Morgen gelöscht worden, 63 Feuerwehrleute und 26 Löschfahrzeuge hätten daran mitgewirkt, hiess es. Angaben zum Ausmass der Schäden gab es nicht. Die Anlage in Afipski steht mit einer Verarbeitungsmenge von etwa sieben Millionen Tonnen Öl und Gaskondensat pro Jahr auf Rang 21 der russischen Raffinerien.

Fünf Plätze dahinter findet sich die Raffinerie Kuibyschew im Gebiet Samara, die in der Nacht laut Medienberichten ebenfalls getroffen und dabei schwer beschädigt wurde. Das unabhängige Internetportal «Astra» verbreitete am Morgen Videos, auf denen kilometerhohe dunkle Rauchwolken über der Fabrik zu sehen waren.

Offizielle Stellen in Samara haben den Angriff bislang nicht kommentiert. Der ukrainische Generalstab übernahm für beide Angriffe die Verantwortung.

Mehr als 100 Drohnen im Einsatz

Das russische Militär meldete den Abschuss von insgesamt 102 ukrainischen Drohnen. Neben den Regionen Samara und Krasnodar wurden demnach auch das Gebiet Rostow und die bereits seit 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim angegriffen. Zu Schäden machte die Armeeführung wie üblich keine Angaben.

Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf russische Treibstoffanlagen drastisch erhöht. Inzwischen sind nach Einschätzung von Branchenexperten bis zu 17 Prozent der Verarbeitungskapazitäten ausser Gefecht gesetzt worden.

Kiew hofft darauf, damit die Treibstoffversorgung des russischen Militärs zu torpedieren. Auswirkungen haben die Angriffe aber auch auf die russische Wirtschaft und für die Autofahrer im Land.

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Kommentare

User #3121 (nicht angemeldet)

Garri Kasparow sagt: «Wladimir Putin muss verlieren. Er führt eine faschistische Diktatur, die Millionen von Russen einer Gehirnwäsche unterzieht. Schauen wir auf die russische Geschichte: Das Regime muss eine Niederlage erleiden, um das Denken der Bevölkerung zu ändern – und damit auch die Machthaber.»

User #2812 (nicht angemeldet)

Hopp Ukraine! Flamingo legt dem Kreml ein Ei ins Nest.

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