Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig vor, die Evakuierungen zu sabotieren. Nun gibt es weitere neue Fluchtkorridoren.
Ukraine Russland
Ein in eine Rettungsdecke eingewickeltes Kind kommt nach seiner Flucht vor dem Ukraine-Krieg am Grenzübergang Medyka im Südosten Polens an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Osten der Ukraine gibt es zehn neue Fluchtkorridore.
  • Diese führen aus Mariupol, Berdjansk und der Region Luhansk.
  • Die Routen werden jeden Tag neu angekündigt.
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Für die bedrängte Zivilbevölkerung in den umkämpften Städten der Ukraine sind heute Freitag nach Angaben der Regierung zehn Fluchtkorridore eingerichtet worden.

Aus der besonders schwer von russischen Angriffen betroffenen Stadt Mariupol im Süden soll ein Weg für Privatfahrzeuge in Richtung der Stadt Saporischschja führen, wie Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk mitteilte. Aus der Stadt Berdjansk sowie aus weiteren Orten im Osten sollen Zivilisten mit Bussen abgeholt werden, aber auch mit Autos fliehen können.

Jeden Tag neue Routen

Aus umkämpften Gebieten in der Region Luhansk führten fünf Korridore in die Stadt Bachmut, schrieb Wereschtschuk in ihrem Nachrichtenkanal bei Telegram. Die Routen werden jeden Tag neu angekündigt. Wereschtschuk hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, es seien an dem Tag 4500 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

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Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig vor, die Evakuierung von Ortschaften und Städten zu sabotieren. Moskau hatte zuletzt erklärt, die Kampfhandlungen auf den Osten der Ukraine zu konzentrieren. Der von Russland begonnene Krieg dauert bereits seit dem 24. Februar.

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