Für Mittwoch plant die Ukraine weitere Evakuierungen aus Mariupol. Am Dienstag sind weitere 156 Zivilisten aus der Stadt in Saporischschja angekommen.
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Aus dem Stahlwerk Azovstal gerettete Menschen kommen in Saporischschja an. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine will heute Mittwoch weitere Zivilisten aus Mariupol retten.
  • 156 Personen, einige davon aus dem Stahlwerk, kamen am Dienstag in Saporischschja an.

Die Ukraine bereitet sich für Mittwoch auf eine weitere Evakuierung von Zivilisten aus der fast vollständig eroberten Hafenstadt Mariupol vor. Als Treffpunkt für den Transport nannte die Gebietsverwaltung von Saporischschja in der Nacht ein grosses Einkaufszentrum im Westen von Mariupol. Es liegt aber mehrere Kilometer entfernt vom Stahlwerk Azovstal, in dem sich die letzten ukrainischen Verteidiger der Stadt und immer noch zahlreiche Zivilisten versteckt halten.

«Die Evakuierung findet mit Unterstützung der UN und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz statt», teilte Gouverneur Oleksandr Staruch auf Telegram mit.

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Rauch steigt aus dem Stahlwerk Azovstal in Mariupol hoch. - Keystone

Am Dienstag waren 156 Flüchtlinge aus Mariupol und Umgebung in Saporischschja angekommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich darüber erleichtert: «Endlich sind diese Menschen in völliger Sicherheit», sagte er am Dienstagabend in einer Videobotschaftt. Die Evakuierung sei unter grossen Mühen, mit langen Verhandlungen und der Hilfe von Vermittlern vorbereitet worden.

Mariupol zählte vor dem russischen Angriffskrieg etwa 400'000 Einwohner. Nach Schätzungen harren noch 100'000 Menschen in der weitgehend zerstörten Stadt aus.

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