Uber verlässt Barcelona dafür geht der Taxistreik in Madrid weiter

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Spanien,

Zwei Online-Fahrdienst-Vermittler verlassen die spanische Stadt Barcelona. In Madrid geht der Taxistreit aber bereits in den elften Tag.

Das Unternehmenslogo des Fahrdienstleisters Uber.
Uber verlässt nach neuen Regelungen Barcelona. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Uber und Cabify verlassen Barcelona.
  • Die Regionalregierungen haben neue Regelungen veranlasst.
  • In Madrid werden ähnliche Massnahmen gefordert.

Die Online-Fahrdienst-Vermittler Uber und Cabify verlassen Barcelona. Aufgrund der von der katalanischen Regionalregierung auferlegten Einschränkungen sei man gezwungen, den Betrieb in der spanischen Metropole von diesem Freitag an einzustellen, teilte Uber am Donnerstag auf Twitter mit. Cabify hatte eine ähnliche Mitteilung veröffentlicht. Ein Taxifahrer-Streik mit täglichen Protestkundgebungen in der Hauptstadt Madrid ging derweil am Donnerstag in den elften Tag.

Die «Taxistas» fordern von der Madrider Regionalregierung ähnliche Massnahmen, wie sie die katalanischen Behörden vorige Woche beschlossen hatten. Demnach müssen Kunden von App-Diensten die Fahrzeuge mindestens 15 Minuten vor Abfahrt bestellen. Dieser Beschluss tritt am Samstag in Kraft.

Einzige Regelung in Europa

«Eine solche Auflage gibt es nirgendwo in Europa», sie sei mit dem Service der Onlinevermittler unvereinbar, so Uber. Allein in Barcelona würden dadurch 3500 Menschen arbeitslos werden, klagte Cabify. Die Fahrer von App-Diensten wollen Katalonien nach eigenen Angaben auf Schadenersatz in Höhe von 1,1 Milliarden Euro verklagen.

Taxifahrer streiken in Madrid
Taxifahrer streiken in Madrid gegen Uber und Co. - Keystone

Den Änderungen der Auflagen und Vorschriften war in Barcelona ein tagelanger Streik der Taxifahrer vorausgegangen. In Madrid fordern die Taxifahrer unter anderem, dass die Autos von Uber und Cabify mindestens eine Stunde im Voraus bestellt werden müssen und dass das bestellte Fahrzeug mindestens eine Distanz von fünf Kilometern zurücklegen muss, bis es beim Kunden ist. Die Regierung der Autonomen Gemeinschaft Madrid wies aber alle Forderungen zurück.

Protest mit Blockaden

«Wir werden der Erpressung nicht nachgeben», sagte der regionale Regierungschef Ángel Garrido. Er werde keine Abschaffung des Wettbewerbs zulassen, so der konservative Politiker. «Die Welt verändert sich für alle, das kann man nicht stoppen.»

Die Taxifahrer Madrids hatten in den vergangenen Tagen mit ihren Fahrzeugen mehrfach die Hauptverkehrsader Paseo de la Castellana blockiert. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Es gab viele Verletzte, mehrere Taxifahrer wurden festgenommen.

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