Seit Tagen demonstrieren in Spanien Taxifahrer gegen Uber und andere Online-Fahrdienste. Nun begann die Polizei mit der Räumung.
Taxifahrer blockieren mit ihren Fahrzeugen bei einem Streik die Paseo
Taxifahrer blockieren mit ihren Fahrzeugen bei einem Streik die Paseo de la Castellana. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien protestieren Taxifahrer gegen Uber und andere Online-Fahrdienste.
  • Die Demonstranten blockierten unter anderem eine Autobahn und eine Messe für Tourismus.

In der spanischen Hauptstadt Madrid hat die Polizei am Montag mit Hilfe von Kränen Strassen im Zentrum geräumt, die seit Tagen von protestierenden Taxifahrern blockiert waren. Die Fahrer demonstrieren gegen Fahrdienstvermittler wie Uber.

Sie hatten ihre Protestaktion bereits heute Montag vor einer Woche gestartet. «Das Recht auf Streik bedeutet nicht das Recht, die Stadt zu blockieren», erklärte Regierungsvertreter José Manuel Rodríguez Uribes.

Keine Auseinandersetzungen

Dutzende Polizisten mit Schutzhelmen und Schilden räumten heute Montag auf dem zentralen Paseo de la Castellana mit Hilfe von Kränen die ersten Taxis beiseite. Die anderen Taxifahrer fuhren daraufhin unter lautem Gehupe davon. Zu Auseinandersetzungen kam es nicht.

In Spanien wehren sich die Taxifahrer wie in vielen anderen Ländern gegen Konkurrenten wie Uber. Eine Fahrt mit einem von Uber vermittelten Privatauto kostet deutlich weniger. Die Fahrer arbeiten auf eigene Rechnung und sind sozial nicht abgesichert.

In Barcelona hatten die Taxifahrer ihren Streik gegen Uber am Donnerstag beendet, nachdem die Regionalregierung von Katalonien ein neues Gesetz erlassen hatte. Gemeinden können demnach vorschreiben, dass Kunden eine Fahrt mindestens eine Stunde im Voraus buchen müssen.

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