In ganz Frankreich haben am Donnerstag Schüler protestiert. In fast 280 Schulen wurde der Betrieb gestört. Rund 700 Schüler wurden festgenommen.
Polizisten sprechen neben einer brennenden Mülltonne mit Schülern.
Polizisten sprechen neben einer brennenden Mülltonne mit Schülern. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neben den «Gelbwesten» protestieren in Frankreich auch Schüler.
  • Am Donnerstag hat das zu mehr als 700 Festnahmen geführt.

Mehr als 700 Schüler sind am Donnerstag bei den landesweiten Protesten in Frankreich vorübergehend festgenommen worden. Durch die Demonstrationen sei in fast 280 Schulen der Betrieb gestört worden, 45 davon seien vollständig blockiert worden, verlautete aus dem Innenministerium in Paris.

An den Schülerprotesten gegen härtere Auswahlkriterien beim Hochschulzugang und befürchtete Kürzungen beim Lehrpersonal beteiligten sich tausende Gymnasiasten und Mittelschüler. Vielerorts kam es zu Gewalt: In Städten wie Marseille und Bordeaux zündeten Demonstranten Mülltonnen und Autos an und lieferten sich Zusammenstösse mit der Polizei. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer übte scharfe Kritik an den Ausschreitungen.

Die Schülerproteste halten seit Wochenbeginn an. Dabei werden wie bei den «Gelbwesten»-Demonstrationen immer wieder Rufe nach einem Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron laut. Inzwischen haben sich viele Schüler den Forderungen der Aktivisten angeschlossen, darunter niedrigere Lebenshaltungskosten.

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