Das von der deutschen Bundeswehr geführte Nato-Bataillon in Litauen wird auch von Tschechien Unterstütz. 250 Soldaten mit Ausrüstung werden eingesetzt.
Jens Stoltenberg Nato
Der Generalsekretär der Nato, Jens Stoltenberg. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien sendet 250 Soldaten zu einem Nato-Bataillon.
  • Das Bataillon dient dem Schutz der Nato-Ostflanke.

Das von der deutschen Bundeswehr in Litauen angeführte Nato-Bataillon wird nun auch von 250 tschechischen Soldaten samt militärischer Ausrüstung unterstützt. Das Truppenkontingent trat am Dienstag auf dem Stützpunkt Rukla seinen Dienst als Teil des multinationalen Gefechtsverbands an, das zum Schutz der Nato-Ostflanke und zur Abschreckung Russlands eingesetzt ist.

Dies trage zu einem neuen Kapitel in der kurzen Geschichte des Nato-Bataillons in Litauen bei, sagte Kommandeur Wolf Rüdiger Otto einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Vilnius zufolge.

Einsatz wegen Annexion der Krim

Als Reaktion auf die wachsenden Spannungen mit Russland nach der Annexion der Krim hatte die Nato im Juli 2016 die Entsendung von jeweils etwa 1000 Soldaten nach Estland, Lettland und Litauen sowie Polen beschlossen. Es war die grösste Truppenverlegung Richtung Osten seit Ende des Kalten Krieges.

Deutschland hat dabei die Führungsrolle in Litauen übernommen. Mit rund 450 Soldaten leitet die Bundeswehr das Bataillon in Rukla. Unterstützt werden die deutschen Truppen von Soldaten aus sieben weiteren Ländern

Die Schweiz ist kein Teil der Nato, unterstützt das Bündnis aber punktuell im Rahmen der «Partnerschaft für den Frieden». Laut Bund kann so nach «eigenen Interessen» sicherheitspolitisch zusammengearbeitet werden. Die Zusammenarbeit erfolge auf freiwilliger Basis.

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