Tschechien ändert wegen Ukraine-Kriegs Verteidigungspläne

Der Nato-Mitgliedstaat Tschechien ändert wegen des russischen Kriegs seine Verteidigungspläne, um für eine mögliche Eskalation gewappnet zu sein.

Ukraine Krieg
Ruinen im Ukraine-Krieg. - AFP

Man müsse sich primär auf einen Krieg grossen Ausmasses gegen einen hoch entwickelten Gegner vorbereiten, sagte Generalstabschef Karel Rehka der Agentur CTK zufolge am Dienstag in Prag. Zuletzt hatte sich das Training eher auf die Beteiligung an Anti-Terror- und Friedenseinsätzen im Ausland wie in Mali konzentriert. Rehka warnte davor, dass das Eskalationspotenzial des Krieges in der Ukraine immer weiter anwachse.

Selbst die «ernstesten Szenarien» der weiteren Entwicklung könnten nicht länger ausgeschlossen werden. Das deutsche Nachbarland ist seit 1999 Mitglied des westlichen Verteidigungsbündnisses. Tschechien verfügt über knapp 27 000 Berufssoldaten und rund 3600 Reservisten. Die allgemeine Wehrpflicht wurde im Jahr 2004 abgeschafft. Für die nächsten Jahre ist ein grosses Investitionsprogramm in die Armee geplant.

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