Trump verspricht der Ukraine weitere Waffen
US-Präsident Donald Trump bekräftigt nach einem teilweisen Lieferstopp, die Ukraine weiter mit Waffen zu unterstützen.

Nach dem überraschenden Stopp wichtiger Waffenlieferungen an die Ukraine hat US-Präsident Donald Trump einen Kurswechsel vollzogen: Er betonte laut «ZDFHeute», dass die USA mehr Waffen an die Ukraine schicken müssen. Denn «sie müssen in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen», so Trump.
Er erklärte, die Ukraine werde «sehr hart getroffen», und die Unterstützung solle vor allem Verteidigungswaffen betreffen. Das Pentagon hatte zuvor angekündigt, Lieferungen von Flugabwehrraketen und präzisionsgelenkter Artillerie auszusetzen.

Offiziell wurde dies mit sinkenden US-Beständen begründet, wie der «Focus» berichtet. Die Entscheidung kam zu einem Zeitpunkt, an dem russische Angriffe auf die Ukraine massiv zunahmen.
Warum lenkt Trump ein?
Experten sehen hinter der Kehrtwende des US-Präsidenten mehrere Motive. Laut Experten könnte Trump mit dem temporären Lieferstopp seine Verhandlungsposition gegenüber Kiew und Moskau stärken wollen.
Nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kündigte Trump die Wiederaufnahme der Lieferungen an, so der «Focus».
Hintergrund: Druck auf Kiew und Moskau
Das US-Verteidigungsministerium erklärte, die Aussetzung der Waffenlieferungen sei eine Einzelfallentscheidung. Es handle sich nicht um einen generellen Kurswechsel, wie eine Sprecherin gegenüber der «DW» betonte.
Die USA würden ihre Unterstützung für die Ukraine weiterhin prüfen. Der US-Präsident betonte mehrfach, dass er Kriege schnell beenden wolle.

Er kritisierte den russischen Präsidenten Wladimir Putin ungewöhnlich scharf und erklärte, er sei mit der aktuellen Lage unzufrieden, wie die «Tagesschau» meldet.
Reaktionen und internationale Bedeutung
Der Kreml bezeichnete Trumps Kehrtwende als Rückschritt für eine mögliche Friedenslösung.
Experten warnen, dass die Ukraine ohne die US-Unterstützung Schwierigkeiten hätte, sich gegen die russische Offensive zu verteidigen: besonders im Bereich der Luftabwehr, wie die «DW» berichtet.