Tote bei israelischen Luftangriffen in Syrien

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Israel,

Bei israelischen Luftangriffen in Syrien sind zehn Menschen getötet worden. Die Angriffe ereigneten sich in der Nacht auf Mittwoch bei den Golanhöhen.

Golan
Israelischer Luftabwehrbatterie auf den Golanhöhen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Bürgerkrieg 2011 in Syrien startet Israel immer wieder Luftangriffe.
  • In der Nacht auf Mittwoch flogen Kampfjets iranische Brigaden und die syrische Armee an.
  • Bei dem Angriff wurden zehn Menschen getötet.

Nach Angaben der israelischen Armee griffen Kampfjets in der Nacht zum Mittwoch die iranischen Al-Kuds-Brigaden und die syrische Regierungsarmee an. Darunter waren Luftabwehrbatterien und militärische Hauptquartiere.

Dabei habe es sich um eine Vergeltungsmassnahme gehandelt. Zuvor wurden Sprengsätze nahe einem israelischen Stützpunkt auf den besetzten Golanhöhen gelegt.

Drei Regierungssoldaten getötet

Nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur «Sana» wurden bei den Angriffen drei Regierungssoldaten getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von zehn Todesopfern, darunter fünf mutmassliche Mitglieder der iranischen Al-Kuds-Brigaden und weitere pro-iranische Kämpfer. Die Al-Kuds-Brigaden sind eine Eliteeinheit der iranischen Revolutionswächter.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien bezieht ihre Informationen von einem Netz von Informanten vor Ort. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite kaum überprüfen.

Syrien
Syrien und Israel bekämpfen sich bereits seit 2011. (Symbolbild) - Keystone

Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 hat Israel hunderte Luftangriffe gegen die syrischen Regierungstruppen und ihre iranischen Verbündeten geflogen. Israel will damit verhindern, dass der Iran seinen Einfluss in Syrien ausweitet.

Die Beobachtungsstelle berichtete am Mittwoch auch über einen Angriff von Kämpfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf einen syrischen Militärkonvoi. Dabei seien elf Soldaten getötet worden, darunter ein General. Die syrischen Einheiten wurden demnach in der Badia-Wüste in einen Hinterhalt gelockt.

US-Aussenminister trifft in Jerusalem ein

Unterdessen traf der bahrainische Aussenminister Abdellatif al-Sajani am Mittwoch in Tel-Aviv ein. Es war der erste offizielle Besuch eines Ministers der Golf-Monarchie in Israel. Im Laufe des Tages wurde auch US-Aussenminister Mike Pompeo in Jerusalem erwartet.

Am Abend war ein gemeinsames Treffen Pompeos und al-Sajanis mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vorgesehen. Dabei hätte diskutiert werden sollen, den iranischen Hegemonialbestrebungen in der Golf-Region entgegenzutreten.

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