Der Chef der grössten dänischen Bank, Thomas Borgen, wird zurücktreten. Er war in Geldwäsche verwickelt.
Der CEO der Danske Bank, Thomas Borgen, stellt die Jahreszahlen für sein Unternehmen in Kopenhagen vor.
Der CEO der Danske Bank, Thomas Borgen, stellt die Jahreszahlen für sein Unternehmen in Kopenhagen vor. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Borgen, CEO der grössten Bank Dänemarks, tritt nach Geldwäsche-Ermittlungen zurück.
  • Er sei seiner Verantwortung im Vorfall nicht nachgekommen, erklärte er.

Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank hat der Vorstandschef Thomas Borgen seinen Rücktritt angekündigt. Die Bank sei ihrer Verantwortung in dem Fall nicht nachgekommen, erklärte er heute Mittwoch. «Das bedauere ich zutiefst.» Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Geldhaus, weil in einer estnischen Filiale Geld im Wert von mehreren hundert Millionen Franken gewaschen worden sein soll. Die Danske Bank ist das grösste Kreditinstitut Dänemarks.

Borgen steht seit 2013 an der Spitze des Geldhauses. Er werde noch bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei, erklärte die Danske Bank. Der Aufsichtsrat erklärte sein Bedauern über Borgens Rücktritt. Es sei jedoch die richtige Entscheidung.

In einem zweiten Statement erklärte die Bank, die verdächtigen Transaktionen in Estland könnten noch nicht genau beziffert werden. Weil sie nicht von möglicherweise illegalen Transaktionen profitieren wolle, werde die Danske Bank 1,5 Milliarden dänische Kronen (rund 230 Millionen Franken) an eine unabhängige Stiftung spenden, die internationale Finanzkriminalität bekämpfe.

Ad
Ad