Terrorverdächtiger soll an die Niederlande ausgeliefert werden
Ein Syrer unter Terrorverdacht soll in die Niederlande ausgeliefert werden. Er soll bei der Vorbereitung eines Anschlags mitgeholfen haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 26-jähriger Syrer soll einen Terroranschlag in Deutschland vorbereitet haben.
- Da er in den Niederlanden wohnhaft ist, soll er dahin ausgeliefert werden.
Ein in Deutschland festgenommener und unter Terrorverdacht stehender Syrer soll Anfang kommender Woche an die Niederlande ausgeliefert werden. Das teilte der Koblenzer Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer heute Mittwoch mit.
Seine Behörde habe das Kriminalamt (LKA) des Bundeslandes Rheinland-Pfalz in Mainz gebeten, «die Überstellung des Verfolgten in die Niederlande in Amtshilfe vorzunehmen». Zuvor hatte das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz nach eigener Auskunft einen Auslieferungshaftbefehl gegen den Terrorverdächtigen erlassen.
Der 26-Jährige hat in Rotterdam einen Wohnsitz; er war Ende 2018 in der Wohnung eines laut Polizei unverdächtigen Cousins in der Stadt Mainz in Rheinland-Pfalz festgenommen worden. Kurz zuvor hatten Polizisten in Rotterdam vier Terrorverdächtige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren aus «nicht-westlichen Ländern» gefasst. Sie sollen gemeinsam mit dem in Mainz Festgenommenen einen Anschlag vorbereitet haben. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht mitgeteilt. Der Syrer sitzt in einem Gefängnis in Rheinland-Pfalz.