Ein Mann feuert am Brüsseler Südbahnhof auf den Boden. Verletzt wird niemand. Aber die Angst vor dem Terror ist schnell zurück.
Der Hauptbahnhof von Brüssel war vier Stunden lang gesperrt.
Der Hauptbahnhof von Brüssel war vier Stunden lang gesperrt. - Twitter / Jeremy Audouard
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Brüssel hat am Mittwochnachmittag ein Mann mit seiner Waffe gegen den Boden gefeuert.
  • Der Schuss verursachte Panik.
  • Nach den Anschlägen in 2016 ist die Angst vor Terror in Brüssel gross.

Ein Schuss hat an einem Brüsseler Fernbahnhof Panik ausgelöst. Aus Kamerabildern gehe hervor, dass ein Mann am späten Mittwochnachmittag im Südbahnhof der belgischen Hauptstadt einen Schuss auf den Boden abgefeuert habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Verletzt wurde demnach niemand. Der Verdächtige war auch am Donnerstag noch auf der Flucht.

Hintergrund der Tat sei Zeugenaussagen zufolge ein Streit zweier Familien, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Ein Mann, der das Geschehen nach eigenen Angaben verfolgt hat, sagte der dpa, vier Personen hätten sich gestritten. Eine von ihnen habe dann eine Schusswaffe gezogen und auf den Boden gefeuert. Die Menschen im Bahnhof hätten geschrien und seien in alle Richtungen davon gerannt. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es laut Staatsanwaltschaft nicht.

Keine Hinweise auf Terror

Brüssel war in der Vergangenheit das Ziel terroristischer Attacken gewesen. Bei der schwersten davon töteten islamistische Extremisten am 22. März 2016 in der Metro sowie am Flughafen 32 Menschen. Die Terrorwarnstufe wurde erst vor einiger Zeit wieder herabgesetzt, ein Anschlag gilt demnach als «wenig wahrscheinlich». Behörden, Medien und Bürger sind jedoch nach wie vor sensibilisiert.

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