In Polen trafen sich am heutigen Sonntag tausende Katholiken zur Seligsprechung von Kardinal Wyszynski. Dieser war ein Symbol des katholischen Widerstands.
Heiligsprechung
Tausende Polen versammelten sich zur Heiligsprechung von Kardinal Wyszynski - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Polen fand am heutigen Sonntag die Seligsprechung von Kardinal Wyszynski statt.
  • Diese war eigentlich letztes Jahr geplant, wurde aber wegen der Pandemie verschoben.
  • Wyszynski war seit dem Zweiten Weltkrieg Teil des katholischen Widerstands.

Tausende Katholiken haben am Sonntag in Polen die Seligsprechung von Kardinal Stefan Wyszynski gefeiert. Der frühere Erzbischof von Warschau (1901-1981) galt über Jahrzehnte hinweg als Symbolfigur des katholischen Widerstands gegen die kommunistische Führung.

Die von Papst Franziskus 2019 bewilligte Zeremonie zur Seligsprechung war schon für vergangenes Jahr geplant, gewesen. Wegen der Corona-Pandemie musste sie jedoch verschoben werden. Das Fernsehen übertrug alles live. Neben Vertretern von Kirche und Regierung waren auch zahlreiche ausländische Diplomaten dabei.

Heiligsprechung
Auch der polnische Präsident nahm an der Heiligsprechung teil. - keystone

Wyszynski hatte sich schon während des Warschauer Aufstandes 1944 gegen die NS-Herrschaft politisch engagiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte er verschiedene Bischofsfunktionen. Schliesslich kam er als Erzbischof von Warschau und Primas von Polen (1948-1981) in Konflikt mit der kommunistischen Führung.

Vorübergehend sass er auch in Haft. Wie der spätere Papst Johannes Paul II. unterstützte er 1965 eine Versöhnungsbotschaft von Polens Bischöfen an ihre deutschen Amtsbrüder.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PapstRegierungCoronavirusPapstHaft