Die Landesregierung in Südtirol reagiert auf steigende Corona-Zahlen und ergreift in mehreren Gemeinden neue Massnahmen. Dazu gehören etwa eine nächtliche Ausgangssperre und eine umfassende Maskenpflicht.
In Südtirol gilt im Freien eine Maskenpflicht, wenn ein Mindestabstand von einem Meter nicht mehr eingehalten werden kann. Foto: Matthias Schrader/AP/dpa
In Südtirol gilt im Freien eine Maskenpflicht, wenn ein Mindestabstand von einem Meter nicht mehr eingehalten werden kann. Foto: Matthias Schrader/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Südtirol verschärft in der Corona-Pandemie die Regeln wieder.

Im Freien gilt «ab sofort» eine Maskenpflicht, wenn ein Mindestabstand von einem Meter nicht mehr eingehalten werden kann. Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr müssen eine FFP2-Maske tragen.

Der Landeshauptmann der autonomen Provinz im Norden Italiens, Arno Kompatscher, unterzeichnete nun eine entsprechende . In 20 sogenannten roten Gemeinden mit hohen Inzidenzwerten und niedriger Impfquote tritt darüber hinaus am Mittwoch eine Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr in Kraft.

Vor die Tür dürfe man in den «roten Gemeinden» nur in dringenden Fällen oder wegen der Arbeit, hiess es weiter. Bars und Restaurants müssen demnach um 18.00 Uhr schliessen. In Hotels dürfen Gäste allerdings auch danach noch bedient werden. Tanzen in Diskotheken sowie öffentliche Kultur-, Freizeit- oder Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen sind untersagt. Für Kindergärten und Schulen gelten die Einschränkungen nicht.

Kompatscher hatte die Regierung in Rom bereits gebeten, die Regionen eigenmächtig in bestimmten Fällen über strengere Corona-Massnahmen entscheiden zu lassen. In Südtirol sind die Inzidenzwerte hoch. Viele sind ungeimpft. Insgesamt meldeten die Behörden in Italien am Montag etwas mehr als 6400 Neuinfektionen und 70 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. Rund 87 Prozent der Bevölkerung über zwölf Jahre erhielt bislang mindestens eine Impfdosis.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungCoronavirus