Studie

Studie: Mehr problematische Handy-Nutzung in der Pandemie

DPA
DPA

Deutschland,

Die Smartphone-Nutzung ist in der Pandemie stark gestiegen, teils ist die Nutzung suchtartig, hat eine Studie ergeben. Dahinter steckt oft eine bestimmte Angst.

Die Smartphone-Nutzung ist in der Pandemie stark gestiegen, Forscher sprechen von einer zum Teil suchtartigen Nutzung. Foto: Fabian Sommer/dpa
Die Smartphone-Nutzung ist in der Pandemie stark gestiegen, Forscher sprechen von einer zum Teil suchtartigen Nutzung. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher der Ruhr-Universität Bochum sehen einen Zusammenhang zwischen «problematischer» Smartphone-Nutzung und dem Gefühl des Kontrollverlustes während der Pandemie.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «PLOS ONE» publiziert. «Mit der Kontrolle in der Onlinewelt versuchten die Befragten den Kontrollverlust durch Corona auszugleichen», beschreibt Mitautorin und Psychologin Julia Brailovskaia den Effekt.

Brailovskaia sprach von einer zum Teil suchtartigen Nutzung des Smartphones. Der intensive Gebrauch sei nicht hinterfragt worden. Die Befragten hätten aggressiv reagiert, wenn sie von ihrem sozialen Umfeld auf die hohe Nutzung angesprochen wurden. Frühere Studien haben laut Brailovskaia gezeigt, dass Bewegung und Sport helfen, um problematische Handynutzung zu reduzieren. «Es ist banal, aber beim Sport kann ich nicht online sein», sagte die Forscherin der dpa.

Angst vor Kontrollverlust ein Grund

Frühere Studien haben gezeigt, dass die Smartphone-Nutzung in der Pandemie stark gestiegen ist. Während der Online-Umfrage im Frühjahr 2021 haben die 516 Befragten am Tag im Durchschnitt ihr Handy 3,14 Stunden genutzt. Dabei reichte die Spanne von minimal 6 bis maximal 418 Minuten (knapp sieben Stunden). Das Handy könne helfen, tägliche Routinen und soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, schreiben die Autoren. Problematisch werde es, wenn dadurch Beziehungen, Arbeit oder geistige oder körperliche Gesundheit beeinträchtigt würden.

Die Forscher baten die Probanden nicht nur, ihre Smartphone-Nutzung anzugeben. Sie mussten auch Fragen beantworten zu dem Gefühl, wenig Kontrolle zu haben, der Angst, etwas zu verpassen, und wiederkehrenden negativen Gedanken. Dabei habe sich ein statistischer Zusammenhang zwischen einem problematischen Smartphonegebrauch und diesen Faktoren gezeigt. Das sei aber kein Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang, betonen die Autoren.

Kommentare

Weiterlesen

Gen Z Mann
35 Interaktionen
Schaden statt Nutzen
Weisser Hai
225 Interaktionen
Weisser Hai in Adria

MEHR IN NEWS

Zahnarzt
1 Interaktionen
Keine Ausbildung
Motorradfahrer
Gunzwil LU
Neukirch TG
Neukirch TG
horgen
Einschränkungen

MEHR STUDIE

Glückliches Paar, Mann gibt Frau Kuss auf den Hals
10 Interaktionen
Studie
Gamen
8 Interaktionen
Studie
Pflegekraft
6 Interaktionen
Laut Studie
Hirschenpark
3 Interaktionen
Studie

MEHR AUS DEUTSCHLAND

andreas ellermann
22 Interaktionen
«Geschwür»
2 Interaktionen
Hochzeit
condor
1 Interaktionen
Von Condor