Studie: Beschäftigte der Bistümer zeigen hohe Verbundenheit mit Arbeitgeber
Die Beschäftigten der Bistümer haben einer Studie zufolge eine hohe Verbundenheit mit ihren Arbeitgebern.

Das Wichtigste in Kürze
- Flexible Arbeitszeiten für kirchliche Mitarbeiter wichtigstes Handlungsfeld.
Laut der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) für die Deutsche Bischofskonferenz sind die Mitarbeiter überwiegend mit den familienfreundlichen Leistungen der Bistümer zufrieden. 72 Prozent fühlten laut der Befragung des KU-Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft eine ausgeprägte Verbundenheit zum Arbeitgeber.
Für die Studie wurden die Mitarbeiter von katholischen 24 Bistümern nach ihren Erwartungen hinsichtlich familienfreundlicher Leistungen befragt. Als für die Beschäftigten besonders wichtig erwies sich dabei die flexible Gestaltung von Arbeitszeiten - offenbar auch mit Blick auf die schwierige Situation von Bistumsbeschäftigten, die pflegebedrüftige Angehörige betreuen.
So unterstützten von den 3191 Menschen, die sich bei der Befragung zum Thema Pflege äusserten, 21,5 Prozent einen pflegebedürftigen Angehörigen. Bei 34 Prozent der Beschäftigten befand sich ein pflegebedürftiger Angehöriger zumindest im familiären Umfeld. Das Durchschnittsalter der Pflegenden betrug laut Umfrage 50,3 Jahre.
«Der demografische Wandel als gesamtgesellschaftliches Phänomen wird das Thema Pflegebedürftigkeit auch für die Kirche als Arbeitgeber relevanter machen», erklärte der Berliner Erzbischof Heiner Koch. «Entsprechend könnte dies ein Handlungsfeld sein, dem künftig mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte», fügte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz hinzu.