Stromkonzern Alpiq erhält zusätzliche Entschädigung von Swissgrid
Jahrelang stritten sich Stromkonzern Alpiq und Netzbetreiber Swissgrid um Entschädigungen. Nun erhält Alpiq rund 50 Millionen Franken von Swissgrid.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2013 stritten sich Alpiq und Swissgrid um Entschädigungen.
- Nun erhält Alpiq eine Entschädigung in Höhe von 40 Millionen Franken zuzüglich Zinsen.
Der Stromkonzern Alpiq erhält aus einem Rechtsstreit mit der Netzbetreiberin Swissgrid eine zusätzliche Entschädigung. Alpiq werde in der Jahresrechnung 2020 einen zusätzlichen Verkaufserlös von rund 40 Millionen Franken zuzüglich Zinsen von rund zehn Millionen Franken erfassen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Die Auseinandersetzung mit Swissgrid geht auf das Jahr 2013 zurück. Damals mussten Stromproduzenten ihren Anteil am Übertragungsnetz im Rahmen einer gesetzlich vorgesehenen Enteignung an Swissgrid übertragen. Alpiq erhält nun gemäss Verfügungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) die Entschädigung für die Übertragung ihrer Anteile an die Swissgrid AG sowie die Deckungsdifferenz für Netzentgelte der Jahre 2011 und 2012.
Definitive Entschädigung wird noch berechnet
Ein unabhängiges Unternehmen wird nun die definitive Höhe der Entschädigung inklusive Zinsen berechnen. Das Resultat erwartet Alpiq im zweiten Halbjahr 2021. Dies werde voraussichtlich zu einem weiteren positiven Effekt führen, schreibt Alpiq weiter. Sowohl Alpiq als auch Swissgrid können beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen diese Verfügungen einlegen.
Bereits am Vortag hatte die BKW mitgeteilt, sie erhalte aus dem Rechtsstreit mit Swissgrid nachträglich Geld. Der Konzern erwartet daraus einen positiven Einmaleffekt in der Grössenordnung von 30 bis 40 Millionen Franken.