Strengere Corona-Massnahmen auf Island
Auch auf Island steigen die Corona-Fallzahlen wieder an. Als Reaktion hat die Regierung bis zum 17. November verschärfte Massnahmen angekündigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf Island steigen die Corona-Fallzahlen. Es wurden erstmals wieder Todesfälle gemeldet.
- Bis zum 17. November gelten verschärfte Corona-Massnahmen.
Auf der Nordatlantik-Insel Island gelten ab Samstag wegen steigender Infektionszahlen strengere Corona-Massnahmen. Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir und ihre Regierung gaben am Freitag auf einer Pressekonferenz die Massnahmen bekannt.
Die maximale Teilnehmerzahl für Versammlungen wird demnach im gesamten Land von 20 auf 10 herabgesetzt. Bis zu 30 Menschen dürfen eine Beerdigung besuchen. In Apotheken und Lebensmittelgeschäften sind nun maximal 50 Kunden erlaubt.
Sportveranstaltungen und Bühnenauftritte werden allesamt untersagt, Schwimmbäder, Bars und Nachtclubs geschlossen. Restaurants mit Alkoholausschank müssen um 21 Uhr schliessen.
Wieder vereinzelte Todesfälle
Die strikteren Massnahmen sollen bis zum 17. November gelten. Bis dahin soll geprüft werden, inwieweit Lockerungen möglich sind oder eine Verlängerung notwendig wird.
Das Infektionsgeschehen war auf der Insel im Sommer fast zum Erliegen gekommen, hat dann aber wieder an Fahrt aufgenommen. Erstmals seit Monaten hat es in Island auch wieder einzelne Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion gegeben. Die Anzahl der Toten ist somit seit Mitte Oktober von 10 auf 13 gestiegen.