Wegen der steigenden Zahl der über den Ärmelkanal nach Grossbritannien gelangten Migranten hat die britische Innenministerin Priti Patel die EU kritisiert.
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Migranten aus der Türkei kommen in einem Schlauchboot auf der griechischen Insel Lesbos an. Foto: Angelos Tzortzinis/DPA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Migranten gelangen über den Ärmelkanal nach Grossbritannien.
  • Der britische Innenminister Priti Patel hat die EU nun kritisiert.
  • Die offenen Grenzen im Schengen-Raum seien das Problem.

Wegen der steigenden Zahl der über den Ärmelkanal nach Grossbritannien gelangten Migranten hat die britische Innenministerin Priti Patel die EU für ihre offenen Grenzen kritisiert.

Das «eigentliche Problem illegaler Migration ist, dass die EU überhaupt keinen Grenzschutz hat, sondern offene Grenzen im Schengen-Raum», sagte Patel der Nachrichtenagentur PA zufolge auf einer Washington-Reise zu Reportern.

Über 24'000 Migranten

Der konservativen Regierung sind die über den Ärmelkanal ankommenden Migrantinnen und Migranten ein Dorn im Auge. Mittlerweile haben in diesem Jahr mehr als 24'000 Menschen die gefährliche Reise hinter sich gebracht, fast dreimal so viele wie 2020. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nimmt Grossbritannien jedoch traditionell deutlich weniger Flüchtlinge auf.

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Migranten ruhen sich in einem Lager nahes des Ärmelkanals aus. (Symbolbild) - Keystone

Eines der zentralen Versprechen des Brexits war es, die Zuwanderung weiter zu begrenzen. Innenministerin Priti Patel bringt dabei immer wieder Möglichkeiten ins Gespräch, die Experten zufolge gegen internationales Recht verstossen. Einige Organisationen planen sogar Klagen. Die Opposition kritisierte, die Regierung habe die Situation nicht im Griff.

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