Der Weihnachtsmarkt in Strassburg (F) ist aufgrund der steigenden Infektionszahlen abgesagt worden. Er zieht jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher an.
Der Strassburger Weihnachtmarkt Ende November 2019
Der Strassburger Weihnachtmarkt Ende November 2019 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Weihnachtsmarkt in Strassburg ist abgesagt worden.
  • Die Stadt hat die höchste Corona-Alarmstufe überschritten.

Wegen der besorgniserregend hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen wird es dieses Jahr keinen Weihnachtsmarkt in Strassburg (F) geben. Traditionsreiche Stände dürfen nicht aufgebaut werden. Zwar bleibe es bei Veranstaltungen wie Konzerten und anderen Vorstellungen, und auch der grosse Weihnachtsbaum im Zentrum der Stadt werde wie jedes Jahr aufgestellt. Doch die rund 300 traditionellen Stände würden diesmal nicht aufgebaut, erklärte Bürgermeisterin Jeanne Barseghian am Donnerstag.

Die elsässische Hauptstadt habe die höchste Corona-Alarmstufe überschritten, sagte die Grünen-Politikerin zur Begründung. Strassburg stecke in keiner «Blase», fügte sie hinzu: In ganz Europa und insbesondere im nur wenige Kilometer entfernten Deutschland würden die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus ebenfalls stetig verschärft.

Jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher

Der Strassburger Weihnachtmarkt existiert seit dem Jahr 1570, abgesagt wurde er bisher nur zu Kriegszeiten. Jedes Jahr zieht er rund zwei Millionen Besucher an. Die Einkünfte für die einheimische Wirtschaft werden auf rund 250 Millionen Euro geschätzt.

Anfang Oktober hatten die Strassburger Behörden noch gehofft, mit Hilfe besonderer Hygienemassnahmen am traditionsreichen Weihnachtsmarkt mit seinen stimmungsvollen Holzhütten, in denen die Aussteller die Gastronomie des Elsass und das lokale Handwerk präsentieren, festhalten zu können. Doch inzwischen explodieren nicht nur in Frankreich die Infektionszahlen. Auch andere Weihnachtsmärkte wurden bereits abgesagt.

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