Stoltenberg: «Russland scheint Truppenaufmarsch fortzusetzen»

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Belgien,

Der Nato zufolge geht der Truppenaufmarsch Russlands an der ukrainischen Grenze weiter – obwohl Putin erst kürzlich das Gegenteil behauptete.

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Sieht bisher keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Streitkräfte: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Nato sind noch keine Anzeichen des angekündigten Truppenabzug Russlands zu sehen.
  • Russland behauptet weiterhin, einige Truppen von der ukrainischen Grenze abzuziehen.

Nach Erkenntnissen der Nato setzt Russland seinen Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine entgegen seiner eigenen Ankündigungen fort. «Bislang haben wir vor Ort keine Deeskalation gesehen. Im Gegenteil: Russland scheint den Militäraufmarsch fortzusetzen.» Das sagte der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel am Rande eines Treffens der Verteidigungsminister der Bündnisstaaten.

«Sie haben Truppen immer vor und zurückbewegt»

Russland hatte am Dienstag mitgeteilt, dass nach Manövern mit dem Abzug von Truppen begonnen worden sei. Das Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, dass auch mehrere Einheiten von der Halbinsel Krim abgezogen würden. Die Staatsagentur Ria Nowosti veröffentlichte ein Video. Darauf ist ein Zug bei Dunkelheit mit Panzern und anderen Militärfahrzeugen auf der Krim-Brücke zu sehen.

Stoltenberg sagte zu russischen Angaben, dass Truppenbewegungen nicht beweisen, dass es einen echten Rückzug gebe. «Sie haben Truppen immer vor und zurückbewegt.»

Der Westen ist angesichts des russischen Truppenaufmarschs äusserst besorgt. Befürchtet wird, dass die Verlegung Zehntausender Soldaten der Vorbereitung eines Kriegs dienen könnte. Russland weist das zurück.

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