Sternschnuppenregen erreicht in der Nacht seinen Höhepunkt

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Meteorregen der Perseiden erreicht in der Nacht auf Dienstag sein Maximum. Der helle Mond stört in diesem Jahr allerdings den Blick auf die Sternschnuppen.

Eine Sternschnuppe leuchtet am Himmel über dem Walchense (Bayern)
Das Mondlicht überstrahlt den Experten zufolge nachts grösstenteils viele der schwächeren Sternschnuppen des Perseidenstroms. (Archivbild) - dpa

Hochsommer ist Sternschnuppenzeit: Bereits Mitte bis Ende Juli tauchten die ersten Perseiden am Himmel auf. Ihre Zahl erhöhte sich dann allmählich, bevor sie am Dienstag ihren Höhepunkt erreichen wird. In den Nächten um das Maximum herum schiessen nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde und des Hauses der Astronomie in Heidelberg besonders viele Schnuppen über den Himmel.

Die Bedingungen für die Beobachtung sind in der Regel in der zweiten Nachthälfe am besten – wenn das Wetter und der Mond mitspielen.

Am vergangenen Samstag war Vollmond. An diesem Dienstag, dem Höhepunkt des Perseidenschwarms, geht der Mond bereits gegen 22 Uhr auf. Die der Erde zugewandte Seite des Mondes ist dabei zu 83 Prozent beleuchtet, sodass er den Himmel merklich aufhellt. Damit überstrahlt das Mondlicht den Experten zufolge nachts grösstenteils viele der schwächeren Sternschnuppen des Perseidenstroms, für deren Beobachtung ein dunkler Himmel nötig wäre. Es bleiben die helleren Leuchtspuren, der Eindruck eines Sternschnuppenregens wird sich aber in diesem Jahr den Astronomen zufolge wohl nicht einstellen.

Seit jeher markieren die Augustmeteore für Sternschnuppenfans einen festen Termin im astronomischen Jahreskalender: Die Perseiden sind der einzige grosse Meteorstrom im Sommer und einer der ergiebigsten überhaupt. Ihren Namen verdanken die Sommersternschnuppen dem Sternbild Perseus.

In Morgenstunden Jupiter und Venus zu sehen

Eine besondere Ausrüstung brauchen Himmelsgucker für die Beobachtung der Perseiden nicht – ein Liegestuhl oder eine Isomatte und eine gute Rundumsicht reichen aus. Ferngläser oder gar Teleskope sind beim Aufspüren der in Sekundenschnelle verglühenden Meteore sogar hinderlich, denn das Blickfeld solcher Instrumente ist für die flinken Himmelskreuzer viel zu klein.

Die besten Beobachtungsmöglichkeiten bietet ein Platz fernab der von Kunstlicht durchfluteten Städte. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte ein Weitwinkelobjektiv verwenden, die Kamera auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen. Wenn der Mond wie in diesem Jahr besonders hell leuchtet, wird es freilich schwieriger.

Wer in den Nächten um das Maximum herum in den Morgenstunden den Himmel beobachtet, bekommt als Bonus Jupiter und Venus zu sehen. Die Planeten gehen gegen 3.30 Uhr auf und stehen eine Stunde später höher über dem Horizont. Am Dienstag nähern sich Jupiter und Venus den Experten zufolge auf weniger als zwei Vollmonddurchmesser an. In den vergangenen Tage war bereits mit blossem Auge zu sehen, wie sich die hellere Venus von rechts dem Jupiter näherte, bevor sie sich ab Mittwoch nach unten links wieder entfernt.

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