Starmer lädt ein: London wird zur Bühne für Friedensplan
Keir Starmer empfängt Selenski in London. Der britische Premier will mit dem ukrainischen Präsidenten den US-Friedensplan für die Ukraine ausloten.

Selenski berät in London mit Starmer, Merz und Macron über den Stand des amerikanischen Vorschlags, berichtet das «ZDF». Im Zentrum stehen Territorialfragen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die nach Angaben westlicher Diplomaten weiterhin umstritten sind.
Der ukrainische Präsident reist dafür aus den Verhandlungen mit US-Vertretern in Florida an. Dort hatten Delegationen tagelang über Anpassungen des Plans gesprochen, meldet die «Frankfurter Rundschau».
Was Starmer mit Selenski bespricht
Nach dem Londoner Treffen will Selenski Spitzen von EU und NATO in Brüssel informieren. Laut dem «Stern» betonte Starmer vor dem Treffen, er werde keinen Druck auf Selenski ausüben, den US-Vorschlag zu akzeptieren.
Wichtig sei ihm eine «gerechte» und «dauerhafte» Lösung, die Sicherheit für die Ukraine und Europa gewährleiste. Laut der «Tagesschau» erklärte Macron im Vorfeld, dass «Europa notwendigerweise eine tragende Säule der gerechten und dauerhaften Lösung sein» wird, die man gemeinsam aufbaue.
US-Präsident Trump äussert Zweifel
Zudem steht die Nutzung eingefrorener russischer Vermögen für den Wiederaufbau der Ukraine auf der Agenda. Keir Starmer das Land vor dem Winter möglichst stark ausrichten, schreibt die «Zeit».

US-Präsident Trump erklärte derweil in Washington, er sei nicht sicher, ob Selenski dem neuen Vorschlag zustimme, berichtet die «Tagesschau». Die USA hätten sowohl mit Kremlchef Putin als auch mit der ukrainischen Seite gesprochen, doch zentrale Punkte seien weiter offen.
Trump sagte, Russland wolle «wohl lieber das ganze Land» behalten. Er sehe Moskau aber eher zur Zustimmung des amerikanischen Plans bereit, sei aber unsicher, ob Selenski diesen akzeptiere.
Experten zu Risiko und Chancen des Plans
Im November hatte die Trump-Regierung einen 28-Punkte-Plan vorgelegt, berichtet «Merkur». Dieser hatte jedoch viel Kritik hervorgerufen.
Nach den Verhandlungen in Florida zeigte sich Selenski laut dem «SRF» vorsichtig optimistisch. Er sprach von konstruktiven, aber schwierigen Gesprächen.












