Millimeter für Millimeter wird ein rund 400 Tonnen schwerer Findling langsam in die Höhe gewuchtet. «Er schwebt», ruft der Bürgermeister und stösst mit Sekt an.
Bürgermeister Volker Bartl vor dem teilweise freigelegten «Grossen Stein». Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa
Bürgermeister Volker Bartl vor dem teilweise freigelegten «Grossen Stein». Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger hat in Altentreptow (Mecklenburg-Vorpommern) die Hebung eines riesigen Findlings begonnen.

Nach gut einer Stunde Arbeit mit vier hydraulischen Hochleistungspressen bewegte sich das rund 400 Tonnen schwere Naturdenkmal am Donnerstag leicht nach oben.

«Er schwebt», rief Bürgermeister Volker Bartl (parteilos) und stiess mit Bauleiter Roland Thoma mit Sekt an. Die Gläser wurden dann gegen den Granitriesen geworfen, der in seiner vollen Grösse ein Besuchermagnet werden soll.

Nach Angaben von Karsten Schütze vom Geologischen Landesamt Mecklenburg-Vorpommerns ist der «Grosse Stein» Altentreptows der zweitgrösste Findling der nördlichen Eiszeiten auf dem deutschen Festland. Auf Platz eins steht der «Kleine Markgrafenstein» südlich von Berlin.

Das Naturdenkmal soll um 2,50 Meter angehoben werden. Der etwa acht Meter lange Koloss mit den Massen eines Einfamilienhauses ragte bisher nur etwa zur Hälfte seiner Höhe aus dem Boden. Für die Hebung wurde eine aufwendige Konstruktion mit tonnenschweren Stahlträgern entworfen. Die Hebeaktion, die nur millimeterweise vorwärts geht, sollte bis Freitagnachmittag abgeschlossen sein.

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