Die spanische Justiz hat in einer Korruptionsaffäre um Altkönig Juan Carlos Medienberichten zufolge Ermittlungen eingeleitet.
In der Korruptionsaffäre um Juan Carlos soll es eine Tonaufnahme geben, die den ehemaligen König belastet.
In der Korruptionsaffäre um Juan Carlos soll es eine Tonaufnahme geben, die den ehemaligen König belastet. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien ermittelt gegen den abgedankten König Juan Carlos wegen Korruption.
  • Eine Frau wirft im vor, zweistellige Millionenbeträge kassiert zu haben.

Ein Richter am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid habe den früheren Polizeioffizier José Manuel Villarejo im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den ehemaligen König Juan Carlos für Donnerstag zu einer Anhörung vorgeladen, berichteten verschiedene Medien, darunter die Tagezeitung «El País», am Freitag unter Berufung auf Justizsprecher.

Bei der erst vor einigen Tagen bekanntgewordenen Affäre geht es um Tonaufnahmen eines mutmasslichen Gesprächs zwischen Villarejo, einem zweiten Mann und einer engen Bekannten von Juan Carlos, bei dem die Frau den 2014 zugunsten seines Sohnes Felipe abgedankten Monarchen unter anderem der Korruption und der Geldwäsche beschuldigt.

In den Aufnahmen ist eine Frauenstimme zu hören, die Juan Carlos unter anderem vorwirft, illegale Provisionen in zweistelliger Millionenhöhe kassiert zu haben. Der Monarch habe sie zudem als Strohfrau benutzt, um Geld und Vermögen am spanischen Fiskus vorbeizuschleusen, behauptet sie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KorruptionJuan Carlos