Enttäuschung für das Start-up Sono Motors: Das Solarauto-Projekt Sion kann nicht realisiert werden. Denn Investorengelder sind nicht zusammengekommen.
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Das Modell Sion von Sono Motors. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Münchner Start-up Sono Motors muss einen Rückschlag einstecken.
  • Das Solarauto-Projekt Sion ist gescheitert.
  • Das Unternehmen wollte von Investoren dafür 100 Millionen Euro auftreiben.

Aus beim Solarauto-Projekt Sion: Vergeblich hatte das Münchner Start-up-Unternehmen Sono Motors bei Investoren um 100 Millionen Euro für den Bau einer Vorserie geworben.

Am Freitag wurde schliesslich ein Schlussstrich gezogen: Das Programm werde mit sofortiger Wirkung eingestellt, rund 300 Mitarbeiter würden entlassen.

«Trotz der 45'000 Reservierungen und Vorbestellungen für den Sion waren wir gezwungen, auf die Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren.» Das sagte Firmengründer Laurin Hahn. Autokäufer sollen ihre Anzahlungen in den nächsten zwei Jahren in Raten zurückbekommen.

Sono Motors: Erste Serienautos aus Finnland

Das kompakte E-Auto sollte mit Solarzellen auf der Karosserie durchschnittlich 112 Kilometer pro Woche fahren können. Mit zusätzlichem Strom aus der Steckdose und einem Akku hätte es gut 300 Kilometer Reichweite haben sollen. Das Unternehmen brauchte aber dringend frisches Geld. Mit der Produktion der Vorserie wollte man 2023 beginnen, Anfang 2024 hätten die ersten Serienautos in Finnland gebaut werden sollen.

Fortan will sich Sono auf Solardächer für Busse und Lastwagen konzentrieren. Dieses Geschäft ist weniger kapitalintensiv und erwirtschaftet bereits Umsätze. Sono-Hauptaktionäre sind die Gründer und US-Investoren.

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