Sommerzeit in Deutschland - Umstellungs-Ende nicht in Sicht

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Deutschland,

Obwohl die Zeitumstellung seit langem heftig umstritten ist, drehen wir weiterhin zweimal im Jahr an der Uhr. Seit Sonntag ist wieder Sommermodus.

Die Sommerzeit in Deutschland hat begonnen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Die Sommerzeit in Deutschland hat begonnen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den wenigen derzeitigen Konstanten zählt die Zeitumstellung - pünktlich um 2.00 Uhr sind am Sonntag die Uhren um eine Stunde vorgestellt worden.

Damit gilt in Deutschland und den meisten Ländern Europas wieder die Sommerzeit - und viele Menschen müssen zunächst mit weniger Schlaf durch die «geklaute Stunde» leben.

«Es hat auch diesmal alles reibungslos geklappt», sagte Dirk Piester von der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Der Physiker gehört zu dem Team der Behörde, das für die technische Umsetzung in Deutschland zuständig ist. Ihre Mitarbeiter programmieren einen Zeitsender im hessischen Mainflingen, der das Signal zur Umstellung aussendet.

Das Europäische Parlament stimmte zwar dafür, die Zeitumstellung nach dem Jahr 2021 aufzugeben. Richtig voran kommt die Abschaffung in diesem Jahr aber nicht. Eine Festlegung durch die Mitgliedstaaten im Rat ist zumindest nicht in Sicht, wie es unter der Woche aus Brüssel hiess.

Es bleibt vorerst dabei, dass die Umstellung viele Menschen eine Stunde Schlaf kostet. Wie eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse DAK ergab, hat in Deutschland jeder vierte Mensch über 14 Jahren gesundheitliche Probleme wegen der Zeitumstellung. Die meisten davon klagen über Müdigkeit.

Weil der frühmorgendliche Verkehr erst einmal wieder in die Dämmerung fällt, warnt der ADAC vor Unfallgefahr. «Zur frühen Stunde ist auch das Wild unterwegs, das weder Sommer- noch Winterzeit kennt», teilte der Automobilclub mit. Vor allem Rehe seien aktiv, Wildschweinrotten mit ihren Frischlingen unterwegs. So steigt laut ADAC die Gefahr von Wildunfällen bis Ende Mai deutlich. Rund 20 Prozent mehr Unfälle seien in den vergangenen Jahren in diesem Zeitraum verzeichnet worden.

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