Bereits vor einem Monat veröffentlichte der slowakische Premierminister Robert Fico ein Video, in welchem er vor «der Ermordung eines Regierungsführers» warnt.
Robert Fico
Robert Fico befindet sich nach dem Attentat auf ihn am Mittwoch wieder ausser Lebensgefahr. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der slowakische Premierminister Robert Fico wurde am Mittwoch Opfer eines Attentats.
  • Bereits vor einem Monat warnte er in einem Video vor solch einem Szenario.
  • Er warte nur ab, wann die Frustration des Landes «in Mord umschlagen wird».
Ad

Letzte Woche schockierte das Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico ganz Europa. Der 59-Jährige nach einer Regierungssitzung auf offener Strasse durch fünf Schüsse lebensbedrohlich verletzt. Mittlerweile ist Fico ausser Lebensgefahr. Der 71-jährige Täter befindet sich in Untersuchungshaft.

Offenbar war der Rentner mit der Regierungspolitik «nicht einverstanden», schreibt «DailyMail». Dies motivierte ihn zu der grausamen Tat. Brisant: Genau vor so einem Szenario hatte Fico bereits vor einem Monat gewarnt.

Kritik an den Medien

In einem kürzlich aufgetauchten Video ist zu sehen, wie sich der Linkspopulist über Demonstranten beschwert. Diese würden «Regierungspolitiker mit Obszönitäten beschimpfen».

Robert Fico
Der slowakische Premierminister Robert Fico warnte bereits vor einem Monat vor der «Ermordung eines Regierungsführers».
Fico Video
Medien und Politiker würden die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben und damit Frustration und Aggressivität schüren, sagt Fico im Video.
Robert Fico
Der Slowake überlebte letzte Woche ein Attentat.

Er prophezeit: «Ich warte nur ab, wann sich diese Frustration in der Ermordung eines Regierungsführers niederschlägt.» Und betont: «Ich übertreibe keinen Millimeter.» Dabei würden die Medien die Polarisierung der Gesellschaft vorantreiben und die Bürgerinnen und Bürger «aggressiv» machen, so Fico.

Auch Peter Pellegrini, zukünftiger Präsident der Slowakei, sieht die wachsenden Spannungen in der Gesellschaft als Grund für das Attentat. «Unappetitliche Angriffe» von Politikern auf Konkurrenten hätten wesentlich zu der Spaltung beigetragen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Rentner