Die Dömitzer Eisenbahnbrücke bietet an sich schon einen ziemlich imposanten Anblick. Doch um sie für Ausflügler noch attraktiver zu machen, bekommt die Brücke an der Elbe nun einen viele Meter langen Skywalk.
Dömitzer Eisenbahnbrücke Elbe Skywalk
Die frühere Dömitzer Eisenbahnbrücke an der Elbe wird derzeit von verschiedenen Baufirmen saniert. In der Mitte der Brücke entsteht ein 2,50 Meter breiter Skywalk. - Jens Büttner/dpa

Ein Skywalk auf der historischen Eisenbahnbrücke an der Elbe zwischen Kaltenhof (Landkreis Lüchow-Dannenberg) und Dömitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll am 25. August eingeweiht werden.

Das Bauwerk wird derzeit von verschiedenen Baufirmen saniert. Bis zu acht Millionen Euro werden im ersten Bauabschnitt für die Instandsetzung der massiven Brückenpfeiler und die Stahlkonstruktion der Brückenbögen investiert.

«Wir wollen im Juni fertig werden, aber derzeit haben wir noch unter dem Elbhochwasser zu leiden», sagte Jürgen Meyer (parteilos), Bürgermeister der Samtgemeinde Elbtalaue. Die Wasserstände würden aber fallen. Für manche Arbeiten brauche es auch konstante fünf Grad plus. «Wir warten auf besseres Wetter

Die kurz vor Kriegsende 1945 zerstörte Bahnbrücke, die ursprünglich knapp einen Kilometer lang war, steht als technisches Kulturgut und Mahnmal der deutschen Teilung unter Denkmalschutz. Ein niederländischer Millionär kaufte die Brücke und ist in die Planungen einbezogen. «Wir haben einen Nutzungsvertrag mit ihm», bestätigte Meyer.

Die begehbare Fläche auf einem Schienenstrang wurde als Skywalk nach einem Vorbild aus New York geplant. Zunächst werden 60 bis 80 Meter der heute rund 550 Meter langen Brücke fertiggestellt, der Zugang ist auf niedersächsischer Seite. Der Aussichtsweg soll dann einen weiten Blick auf das Elbvorland ermöglichen.

Die Brücke war 1873 fertig geworden und einst das grösste Projekt auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Am 20. April 1945 wurde sie von den Alliierten zerstört. Geblieben sind 16 Bogenbrückenelemente auf der Westseite der Elbe.

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