Prorussische Separatisten werfen Regierungstruppen den Bruch der geltenden Waffenruhe vor. Die Armee kontert mit derselben Anschuldigung an die Aufständischen.
Ostukraine Separatisten Panzer
Ein Panzer prorussischer Separatisten fährt auf einer Landstrasse weg von Aleksandrowsk (UKR) an einem Mann und einem kleinen Mädchen Vorbei. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prorussische Separatisten werfen der russischen Armee einen Bruch der Waffenruhe vor.
  • So sollen vier ihrer Kämpfer getötet und fünf weitere verletzt worden sein.
  • Die Regierungstruppen werfen ihrerseits den Separatisten den Bruch der Waffenruhe vor.
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In der ostukrainischen Konfliktregion haben die prorussischen Separatisten der Armee den Tod von vier Kämpfern angelastet. Fünf weitere sollen örtlichen Medienberichten vom Montag zufolge am nordwestlichen Rand der Rebellenhochburg Donezk verletzt worden sein.

Die Regierungstruppen sollen demnach die geltende Waffenruhe unter anderem mit Mörserfeuer gebrochen haben. Die Armee wiederum warf den Aufständischen vor: Im gleichen Frontabschnitt bei Krasnohoriwka hätten diese das Feuer aus Mörsern und Panzerbüchsen eröffnet.

Bisher über 13'000 Todesopfer

Eine unabhängige Bestätigung der Berichte lag zunächst nicht vor. Seit 2014 werden Teile der Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze von Moskau-treuen Aufständischen kontrolliert.

Ostukraine Bau
Zerstörte Bauten in der Ostukraine. (Archivbild) - Keystone

UN-Schätzungen zufolge fielen den Kämpfen mehr als 13'000 Menschen zum Opfer. Allein seit Jahresanfang wurden im Konfliktgebiet trotz geltender Waffenruhe rund 90 Menschen getötet, darunter Zivilisten. Ein 2015 vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis.

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