Im Ukraine-Krieg wird weiterhin über den Getreide-Deal diskutiert. Wolodymyr Selenskyj ist dafür nun in die Türkei gereist.
Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj hofft darauf, dass die Ukrain in die Nato aufgenommen wird. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj ist in der Türkei eingetroffen.
  • Der ukrainische Präsident will mit Erdogan über das Getreideabkommen sprechen.
  • Am 17. Juli soll der Deal auslaufen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen über den russischen Angriffskrieg und das Getreideabkommen in der Türkei eingetroffen.

Er wolle sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausserdem zu dem Nato-Gipfel kommende Woche abstimmen. Und über den Wiederaufbau der Ukraine sowie Verteidigungsabkommen sprechen, schrieb er am Freitag auf Twitter. Zuvor hatte Selenskyj Gespräche in Tschechien und der Slowakei geführt.

Das im Sommer 2022 unter Vermittlung der Türkei und den Vereinten Nationen zustande gekommene Getreideabkommen soll am 17. Juli auslaufen.

UN will globale Ernährungssicherheit

Die Vereinbarung beendete eine monatelange russische Seeblockade ukrainischer Schwarzmeerhäfen. Damit kann die Ukraine als einer der wichtigsten Getreideexporteure weltweit wieder Korn ausführen – wenn auch im beschränkten Umfang.

Die UN forderte alle Parteien am Freitag in einer schriftlichen Erklärung dazu auf, die Vereinbarung zu verlängern. Dies, um die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Das Abkommen war mehrfach verlängert worden, zuletzt Mitte Mai um zwei Monate. Russland beklagt allerdings, dass Versprechungen über Erleichterungen russischer Agrarexporte in dem Zusammenhang nicht eingehalten wurden. Das Nato-Land Türkei unterhält sowohl gute Beziehungen zu Russland als auch zur Ukraine.

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