Selenskyj will russisches Kapital im Ausland beschlagnahmen. Damit sollen Entschädigungen an Länder gezahlt werden, die unter dem Krieg leiden.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj schlägt einen Entschädigungs-Fonds vor.
  • Davon sollen Länder profitieren, die unter dem russischen Angriffskrieg leiden.
  • Man könnte dafür russisches Kapital und Eigentum im Ausland beschlagnahmen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Fonds ins Gespräch gebracht für Entschädigungszahlungen an Länder, die etwa unter russischen Angriffen leiden.

Gemeinsam mit anderen Partnerländern müsse ein Mechanismus entwickelt werden, «damit jeder, der unter Russlands Handeln gelitten hat, eine Entschädigung für alle Verluste erhalten kann», sagte das Staatsoberhaupt in einer in der Nacht zum Samstag veröffentlichten Videoansprache. Das könne in einem «multilateralen Abkommen» geregelt werden.

Ukraine-Krieg: Bereits Schäden von hunderten Milliarden Euro

Selenskyj schlug vor, russisches Kapital und Eigentum im Ausland einzufrieren oder zu beschlagnahmen und diesem neuen Fonds zuzuführen. «Das wäre gerecht», meinte Selenskyj. Russland würde so das «wahre Gewicht jeder Rakete, jeder Bombe, jedes Projektils zu spüren bekommen, das es auf uns abgefeuert hat».

Die Kriegsschäden in der Ukraine gehen Schätzungen zufolge schon jetzt in die Hunderte Milliarden Euro. Russland hatte Ende Februar seinen Angriff auf das Nachbarland Ukraine begonnen.

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