Selenskyj: Ukraine braucht mindestens 25 Patriot-Systeme

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneuert seine Forderung nach 25 Patriot-Systemen zur Landesverteidigung.

Selenskyj vor einer Patriot-Startrampe in Deutschland. (Archivbild)
Selenskyj vor einer Patriot-Startrampe in Deutschland. (Archivbild) - Jens Büttner/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Angaben zur Mindestzahl an benötigten Patriot-Systemen für den Schutz des gesamten Landes erneuert. «Um die Ukraine komplett abzusichern, brauchen wir nach Meinung unserer Militärs 25 Patriot-Systeme», sagte er auf einer Pressekonferenz in Kiew. Dabei vermied Selenskyj es, die Zahl der bereits vorhandenen Patriot-Systeme zu nennen.

Zudem betonte er, dass für eine komplexe Flugabwehr auch Systeme anderer Reichweiten und Fähigkeiten notwendig seien. Er erinnerte auch daran, dass Kiew auf dem kürzlichen Nato-Gipfel in Washington fünf zusätzliche Patriot-Batterien beziehungsweise vergleichbare Systeme in Aussicht gestellt wurden. Vor einem Monat hatte Selenskyj in Italien am Rande des G7-Gipfels gesagt, sein Land brauche mindestens sieben solcher Systeme.

Patriot-Lieferungen und russische Luftschläge

Seit Kriegsbeginn hat die Ukraine mindestens vier Patriot-Systeme erhalten. Medienberichten zufolge sind aber mehrere Startrampen durch russische Luftschläge entweder zerstört oder beschädigt worden. Ein komplettes System aus Radar, Antennen, Feuerleit- und Gefechtsstand und mehreren Startrampen kostet umgerechnet mehrere Hundert Millionen Euro. Der Stückpreis für eine moderne Flugabwehrrakete liegt unterschiedlichen Angaben nach bei umgerechnet gut drei Millionen Euro.

Die Ukraine wehrt seit Februar 2022 mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Die ukrainische Flugabwehr ist durch moderne Systeme vor allem aus Deutschland ergänzt worden. Dennoch wird die Flugabwehr von russischen Raketen und Drohnen regelmässig durchbrochen.

So wurde vergangene Woche Montag bei einem russischen Angriff auf die Hauptstadt Kiew Medienberichten zufolge eine Rüstungsfabrik in Zentrumsnähe von mehreren Raketen getroffen. Eine Rakete schlug auch in ein Kinderspital ein. Mindestens 30 Menschen wurden nach Behördenangaben getötet.

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Kommentare

User #1681 (nicht angemeldet)

In der Ukraine geht es den USA um Vorherrschaft. • Laura Cooper, stellvertretende Verteidigungsministerin für internationale Sicherheitsfragen. Cooper erklärte ausdrücklich, dass der Krieg in der Ukraine die globale Stellung der USA selbst bedrohe. Sie sagte u.a.: Die USA kämpfen in der Ukraine, um ihre globale Hegemonie zu bewahren.

User #1386 (nicht angemeldet)

Ukraine braucht neuen Staatschef denn diesem ist Mandat abgelaufen un er klammert sich weiter an der Macht

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