SEK überwältigt Mann in Ausländerbehörde
Rund fünf Stunden lang hat ein Mann in Mecklenburg-Vorpommern ein Baby in seiner Gewalt. Am Ende greift das SEK ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann hielt rund fünf Stunden sein mutmasslich eigenes Baby in Gewalt.
- So wollte er einen Vaterschaftstest erzwingen, um in Deutschland bleiben zu dürfen.
- Das SEK überwältigte ihn, das Kind sei wohlauf.
Ein Mann ist am Donnerstag von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei überwältigt worden. Er hatte in der Ausländerbehörde in Wismar (D) sein mutmasslich eigenes Baby rund fünf Stunden in der Gewalt. Das Kind sei wohlauf und in Obhut genommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend.
Der Mann aus Ghana war den Angaben zufolge mit der Mutter des Kindes in der Ausländerbehörde gewesen. Er habe den Säugling nicht herausgegeben, um einen Vaterschaftstest zu erzwingen. Dies bezweckte er, um in Deutschland bleiben zu können, hiess es.
Mehrere Stunden lang versuchte ein Interventionsteam der Polizei, die Situation friedlich zu lösen. Dies gelang augenscheinlich nicht. Schliesslich kam das SEK zum Einsatz. Zum Zustand des Mannes gab es zunächst keine Informationen.