Bundesinnenminister Horst Seehofer geht nicht von einem schnellen Ende der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aus.
Horst Seehofer
Horst Seehofer - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Minister schliesst Absperrung von Regionen oder Städten nicht aus.
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«Ich rechne damit, dass wir zum Jahreswechsel einen entsprechenden Impfstoff zur Verfügung haben», sagte der CSU-Politiker der «Bild am Sonntag». Bis dahin müsse das Virus mit den klassischen Mitteln des Seuchenschutzes bekämpft werden. «Wir müssen die Infektionsketten konsequent unterbrechen.»

Seehofer schliesst dabei auch die Absperrung von Regionen oder Städten nicht aus. «Dieses Szenario wäre das letzte Mittel.» Um sich persönlich vor dem Virus zu schützen, gibt der Minister Menschen nicht mehr die Hand: «Ich sage aber jedes Mal, dass das nichts mit Unhöflichkeit zu tun hat.»

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnte derweil vor Panik. «Das Leben normal weiterführen und weiter einen kühlen Kopf bewahren», riet Laschet in der «BamS». Der Grossteil der Bevölkerung reagiere bisher besonnen. «Das ist gut, weil viele neue Probleme entstehen, wenn wir die Nerven verlieren. Deshalb gilt jetzt und für jede Krise: Ruhe bewahren.»

Er selbst habe keine Angst vor einer Ansteckung, sagte Laschet: «Menschen zu treffen oder auf Veranstaltungen zu gehen, gehört zu meinem Beruf. Ich kann und will nicht wochenlang Menschen meiden.»

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