Vor der griechischen Insel Leros ist am Donnerstag ein Schlauchboot mit Migranten an Bord gekentert. Während 49 Menschen sich an Land retten konnten, werden ersten Erkenntnissen nach sechs Insassen vermisst.
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Flüchtlinge im Mittelmeer. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Küstenwache suchte mit Patrouillenbooten nach ihnen, auch ein Flugzeug der europäischen Grenzschutzagentur Frontex war im Einsatz.

Die Menschen sollen von der türkischen Küste aus gestartet sein. In der Region herrschten am Donnerstag starke Winde.

Zuvor waren am Vormittag westlich der Halbinsel Peloponnes 86 Migranten von einem in Seenot geratenen Boot gerettet worden. Wie der staatliche Rundfunk unter Berufung auf die Küstenwache berichtete, waren alle Passagiere wohlauf. Sie sollten zum südgriechischen Hafen Kalamata gebracht werden. Aus welchen Staaten sie stammen, war zunächst unklar.

Im Mittelmeer südlich von Kreta und der Halbinsel Peloponnes wurden zuletzt immer häufiger Migranten in Booten aufgegriffen. Schleuser versuchen, sie von der türkischen Ägäisküste oder auch aus anderen Staaten im Osten des Mittelmeers auf einer langen, gefährlichen Route an Griechenland vorbei direkt nach Süditalien zu bringen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken, Havarien und auch Todesopfern. Wie viele Menschen in diesem Jahr auf der Strecke gestorben sind, ist nicht bekannt.

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