Bei einem Unfall in Schweden sind sechs Schweizer aus Adelboden BE gestorben. Ihr Minibus ist bei der Rückreise aus den Ferien mit einem Laster kollidiert.
Schweden Unfall Adelboden
In Schweden prallte ein Kleinbus frontal mit einem Lastwagen zusammen. - Twitter/TheAftonbladet
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs Schweizer sind bei einem Verkehrsunfall in Nordschweden verstorben.
  • Ihr Minibus kollidierte mit einem Lastwagen und wurde in einen Graben geschleudert.
  • Die jungen Schweizer aus Adelboden BE waren auf der Heimreise ihrer Skiferien.

In der Nacht auf Samstag kam es in Nordschweden in der Nähe von Kiruna zu einem Verkehrsunfall, bei dem sechs Schweizer ihr Leben verloren. Die Männer waren in einem Kleinbus unterwegs und kollidierten am frühen Morgen frontal mit einem Lastwagen, wie das Aussendepartement EDA mitteilt. Dabei soll der Bus in einen Graben geschleudert worden sein.

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Der Unfall in der Nähe von Kiruna ereignete sich am 12. Januar 2019. - Twitter/NSD_nyheter

Von den sieben Insassen verstarben sechs. Der Überlebende wurde mit leichten Verletzungen mit einem Helikopter ins Spital gebracht.

Kiruna ist im Norden Schwedens. - Google Maps

Aus dem Berner Oberland

Fünf der sechs Todesopfer stammen aus der Berner Oberländer Gemeinde Adelboden, in der am Wochenende Weltcup-Skirennen stattfanden. Dies teilten die Gemeindebehörden am Nachmittag mit. Für das ganze Dorf sei diese traurige Nachricht ein grosser Schock. Auch die verletzte Person kommt gemäss den Angaben aus Adelboden. Am Skiweltcup wurde heute eine Schweigeminute abgehalten.

Die Schweizer sollen auf dem Rückweg ihrer Skiferien gewesen seien, als sich der Unfall ereignet hatte.

Die Unfallursache ist noch unklar. Anwohner der Unfallstelle in Schweden bezeichneten diese in schwedischen Medien als «richtige Todes-Kurve». Diese sei besonders eng.

Lastwagen-Fahrer steht unter Schock

Der Lkw-Fahrer stehe unter Schock, sei aber nicht verletzt, teilte sein Arbeitgeber, das Bergbauunternehmen Kaunis Iron, am Samstag mit. Kiruna liegt oberhalb des nördlichen Polarkreises. In den dortigen Minen wird Eisenerz von hoher Qualität gewonnen.

Das Regionale Konsularcenter der Schweiz in Stockholm steht mit den Behörden vor Ort im Kontakt und hat eine Mitarbeiterin in die Unfallregion entsandt, um den Familien der Opfer zur Seite zu stehen. «Das Krisenmanagement-Zentrum und die Konsularische Direktion des EDA sowie die Bundespolizei fedpol werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tun, um die Angehörigen der Todesopfer und der verletzten Person zu unterstützen», hält das EDA fest.

Bundesrat Ignazio Cassis ist gemäss EDA informiert und spricht den Angehörigen der Opfer und des Verletzten im Namen des Bundesrates sein tief empfundenes Mitgefühl aus.

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