Ein SUV in Kleinwagenlänge, der bei der Hauptuntersuchung bislang meist eine gute Figur macht: Das ist der Seat Arona. Nur bei einem Bauteil ist die Mängelquote überdurchschnittlich hoch.
Der Seat Arona, hier ein Modell aus dem Jahr 2017, machte bei der HU bislang in den meisten Fällen eine gute Figur.
Der Seat Arona, hier ein Modell aus dem Jahr 2017, machte bei der HU bislang in den meisten Fällen eine gute Figur. - Seat/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Arona ist das Mini-SUV im Portfolio des spanischen Autoherstellers Seat.

Weil er erst seit ein paar Jahren im Handel ist, sind die Gebrauchtwagen jung. Entsprechend gut schneiden sie bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) ab. Ein Bauteil des Arona jedoch altert im Zeitraffer.Modellhistorie: Sein kleinstes SUV brachte Seat 2017 auf den Markt. Es ist kürzer als der kompakte Leon im Golf-Format, aber höher. Zum Facelift von 2021 gab es äusserliche Retuschen sowie ein neues Cockpit mit digitalen Instrumenten und frei stehendem Touchscreen. Die ohnehin kaum nachgefragten Diesel flogen aus dem Programm.Karosserievarianten: Der Arona fährt in der SUV-Klasse, wird aber auch oft als Crossover bezeichnet. Er ist ein hochbauender Fünftürer in Kleinwagenlänge und fusst wie der Ibiza auf VWs Modularem Querbaukasten.Abmessungen (laut ADAC): 4,14 m x 1,78 m x 1,55 m (L x B x H), Kofferraumvolumen: 400 l bis 1280 l.Stärken: Der Arona fährt sich agil, die Platzverhältnisse sind für sein Format gut. Und auch sein Abschneiden bei der HU überzeugt: «Bei seiner Tüv-Premiere gibt der Spanier eine gute Figur ab», heisst es im «Auto Bild Tüv Report 2022». Den ersten Pflichtcheck absolvieren demnach 96 Prozent aller Exemplare fehlerfrei.

So gut wie keinen Anlass zu Kritik geben fast alle Fahrwerks- und Beleuchtungskomponenten, Bremsschläuche und -leitungen, Abgasanlage und Auspuff. Auch die Abgasuntersuchung (AU) stellt kein Problem dar.Schwächen: Allein die Bremsscheiben trüben die Tüv-Premiere. Die Mängelquote ist hier überdurchschnittlich hoch. Nur durchschnittlich präsentieren sich Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer, das gilt auch für die Funktion von Fuss- und Feststellbremse. In seltenen Fällen haben die Lenkgelenke laut dem Report zu viel Spiel.Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik schneiden die Aronas aller Erstzulassungsjahre gut ab, schreibt der Autofahrer-Club. Pannenschwerpunkte seien «bisher keine bekannt».Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder mit Frontantrieb): 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS; Diesel (Vierzylinder mit Frontantrieb): 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS; Erdgas (TGI; Dreizylinder mit Frontantrieb): 66 kW/90 PSMarktpreise (laut «DAT Marktspiegel» der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- Arona 1.0 TGI Style (2019); 66 kW/90 PS (Dreizylinder; Euro-6d-Temp); 36 000 Kilometer; 13 550 Euro.

- Arona 1.0 TSI FR (2017); 85 KW/115 PS (Dreizylinder); 58 000 Kilometer; 13 550 Euro.

- Arona 1.6 TDI Xcellence (2018); 70 KW/95 PS (Vierzylinder); 58 000 Kilometer; 15 000 Euro.

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