Die Sea-Watch hat am vergangenen Freitag mehrere Dutzend Migranten aus Seenot gerettet. Darunter auch einige Minderjährige.
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Das Rettungsschiff Sea Watch 3 vor Italien. (Archiv) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am vergangenen Freitag rettete die Sea Watch 3 Dutzende Flüchtlinge aus der Seenot.
  • Unter den Geretteten befanden sich auch mehrere Minderjährige ohne Begleitung.
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Die ehrenamtlichen Helfer des Seenotretter-Schiffs «Sea Watch 3» haben erneut Dutzende Migranten im zentralen Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet.

102 Menschen seien an Bord geholt worden, teilte die Organisation mit Sitz in Berlin am Samstag mit. Ihr Schlauchboot hatte bereits Luft verloren, hiess es weiter. Viele seien entkräftet und würden medizinisch versorgt.

Darunter waren den Angaben der Organisation zufolge 13 unbegleitete Minderjährige. Damit befinden sich 147 Migranten derzeit an Bord der «Sea Watch 3».

Sea Watch
Menschen im Mittelmeer in Seenot. - Keystone

Vor etwas mehr als einer Woche hatte das Schiff nach sieben Monaten «Zwangspause» den Hafen der spanischen Stadt Burriana verlassen. Am Donnerstag war die Crew im anvisierten Suchgebiet rund 30 Seemeilen vor der Küste Libyens angekommen.

Schon fast 200 Tote in diesem Jahr

Im Zentralen Mittelmeer verloren nach Angaben der Vereinten Nationen in diesem Jahr bislang etwa 170 Menschen ihr Leben. Dem italienischen Innenministerium zufolge kamen 2021 bislang rund 4500 Bootsmigranten in dem Mittelmeerland an.

Burkina Faso
Eine Strasse in Burkina Faso. (Symbolbild) - dpa

Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch circa 2350. Italien ist oft das Ziel der Migranten, die von der Küste Libyens aus ablegen.

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