Die Kapitänin des Flüchtlingsschiffs «Sea-Watch 3», Carola Rackete, kommt mit ihrer plötzlichen Bekanntheit nur schwer zurecht.
Carola Rackete
Carola Rackete bei Klimaprotest in Berlin. (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Symbolfigur hat nur wenig mit mir zu tun».

«In den letzten Monaten ist eine Symbolfigur erschaffen worden, die mit mir persönlich wenig zu tun hat», sagte Rackete der Wochenzeitung «Die Zeit» laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Ihr Leben sei auf die «21 Tage reduziert» worden, in denen sie mit dem Schiff vor Lampedusa gelegen habe und schliesslich verhaftet worden sei.

Ursprünglich habe sie gar nicht Kapitänin werden wollen, sagte die 31-Jährige. «Ich mochte die Seefahrt noch nie. An Bord ist es ultralangweilig, schon mein Nautik-Studium wollte ich deshalb abbrechen.» Bei der Hilfsorganisation Sea-Watch habe sie nur angefangen, «weil ich Seenotrettung wichtig finde».

In diesen Tagen erscheint Racketes erstes Buch, das mit ihrem Konterfei beworben wird. Sie finde das Foto furchtbar, habe jedoch pragmatisch reagiert, da die Einnahmen der Organisation Borderline-Europe gespendet würden: «Okay, je mehr Leute das Buch kaufen, desto besser.»

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