Die Schweizer Luftwaffe beendet am Montag ihren Unterstützungseinsatz in Griechenland. Die Flächen-Brände sind mittlerweile gelöscht oder unter Kontrolle.
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Ein Helikopter der Schweizer Armee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz unterstützte Griechenland bei der Bekämpfung der Waldbrände.
  • Sie schickte drei Super-Puma-Helikopter samt Besatzung ins Krisengebiet.
  • Am Montag schliessen die Hilfskräfte ihren Einsatz ab und kehren in die Schweiz zurück.

Der Einsatz der Humanitären Hilfe des Bundes und der Armee zur Bekämpfung der Brände in Griechenland ist abgeschlossen. Während sieben Tagen unterstützten drei Helikopter und ihre Besatzungen sowie ein Soforteinsatzteam der Humanitären Hilfe die griechischen Behörden.

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Los geht's: In Zürich wird die Armee-Maschine beladen.
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Kurz posieren fürs Gruppenfoto nach der Ankunft in Athen.
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Noch am Flughafen wurden erste Abläufe mit dem griechischen Bevölkerungsschutz besprochen.
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Dann ging's an die Arbeit: Die Verantwortlichen von Luftwaffe, Genie/Rettung/ABC und Humanitäre Hilfe des Bundes schwören die Truppe auf den Einsatz ein.
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Dann erhält das Schweizer Team vor Ort sein erstes Briefing der Einsatzleitung.

Die Schweizer Helikopter haben dabei über 386 Tonnen Wasser auf die Brände abgeworfen. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Sonntag mit.

Rückkehr am Montag

Am Montag soll das gesamte Einsatzdetachement in die Schweiz zurückkehren. Dies teilt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf Twitter mit.

Die Schweiz hatte auf ein Hilfeersuchen der griechischen Behörden hin am Samstag vor einer Woche drei Helikopter nach Griechenland entsandt. Die Helikopter und ihre Besatzungen führten hauptsächlich auf der Insel Euböa und auf dem Peloponnes Löschaufträge aus. Insgesamt haben sie laut Mitteilung dabei 75,5 Flugstunden geleistet.

Die Feuer wurden eingedämmt oder gelöscht

Dank der Schweizer Unterstützung hätten mehrere Brände gelöscht oder eingedämmt werden können, schreibt das EDA. Die Zusammenarbeit mit den Einsatzverantwortlichen und den Partnern vor Ort habe sehr gut funktioniert.

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Ready for Take-off: Der Super Puma wartet auf die Starterlaubnis, daneben der rote «Bambi-Bucket».
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Dann geht's los: Die beiden Super Pumas folgen dem roten Helikopter des griechischen Bevölkerungsschutzes.
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Der Kessel wird über einem Brandherd ausgeschüttet.
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Mit den gefüllten Behältern leitet der rote griechische Helikopter die Schweizer Super Pumas zu den Brandherden.
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Für den Piloten gibt's nach dem Flug ein Handshake eines Spezialisten der Humanitären Hilfe des Bundes.
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Ein Luftwaffen-Ingenieur wartet nach dem Einsatz die Maschinen in Athen.

Die Kosten des Einsatzes werden durch bestehende Mittel des EDA und des VBS gedeckt. Die Schweiz verfolgt nach eigenen Angaben die Brandsituation in Südeuropa und auf dem Balkan weiterhin aufmerksam. Laufend würden potenzielle Engagements geprüft und die Schweiz sei bereit, Unterstützung zu leisten. Dies schrieb das EDA.

Die Feuer in Griechenland sind inzwischen unter Kontrolle und weitgehend gelöscht, doch die Sicherheitskräfte bleiben in Alarmbereitschaft. Von Freitag- bis Samstagmorgen waren nach Angaben der griechischen Feuerwehr erneut 51 Waldbrände ausgebrochen. Der griechische Zivilschutz gibt die Brandgefahr in weiten Teilen des Landes als «hoch» bis «sehr hoch» an.

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Einer der drei Schweizer Super Pumas kehrt nach einem Tag an der Waldbrand-Front zurück auf den Flughafen Athen. - EDA/VBS

In den stark betroffenen Gegenden im Norden Athens und auf der Insel Euböa sind deshalb weiterhin hunderte Feuerwehrleute in Alarmbereitschaft. Die Regionen werden auch aus der Luft überwacht, hiess es bei der Feuerwehr.

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