Die Schweiz schliesst ihre Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew vorübergehend. Der Botschafter und vier seiner Mitarbeitenden wurden evakuiert.
Die Innenstadt von Kiew am Dienstag. (Archivbild)
Die Innenstadt von Kiew am Dienstag. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ZURAB KURTSIKIDZE
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Botschaft in Kiew ist vorübergehend geschlossen.
  • Der Botschafter sowie vier seiner Angestellten haben die Stadt verlassen.
  • Das EDA empfiehlt den verbliebenen Schweizer Angehörigen in der Ukraine, auszureisen.

Die Schweizer Botschaft in Kiew ist seit Montag geschlossen. Der Botschafter und vier seiner Mitarbeiter hätten die Hauptstadt «aufgrund der bedrohlichen Sicherheitslage verlassen, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit. Bis am Montag hatte die Schweizer Botschaft einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten.

Bereits am vergangenen Freitag wurden neun Botschaftsangestellte, die für den Betrieb nicht zwingend benötigt werden, sowie drei vor Ort verbliebene Begleitpersonen wurden aus der Ukraine gebracht. Auch eine kleine Gruppe von Personen mit Schweiz-Bezug wurde evakuiert.

Zahl der ausgereisten Schweizer nicht bekannt

Das EDA empfehle auch den verbliebenen Schweizer Angehörigen in der Ukraine, auszureisen, sofern «dies möglich und sicher erscheint», heisst es auf der Webseite. Andernfalls sollen sie sich «an einem sicheren Ort aufzuhalten».

Wie viele Schweizerinnen und Schweizer aus der Ukraine ausgereist sind, ist unbekannt. Vor dem Beginn der russischen Kampfhandlungen am Donnerstag waren 268 Schweizer Staatsangehörige und ausländische Familienangehörige auf der Vertretung in Kiew angemeldet. An dieser Zahl hat sich bis am Samstag nichts geändert, da bei einer temporären Ausreise keine Pflicht besteht, sich abzumelden.

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