Schweizer auf Mallorca: «Am liebsten würde man nichts mehr anhaben»

Auf Mallorca staunt man nicht schlecht. Nachdem sich die Einheimischen vor zwei Wochen noch in der Winterjacke einpacken mussten, können sie es sich jetzt am Strand in der Badehose und im Bikini bequem machen.

Auf der spanischen Mittelmeer-Insel wurden am Samstag Temperaturen von bis zu 27,3 Grad gemessen. Das ist die höchste je dort aufgezeichnete Temperatur im Monat März. Und das nur 14 Tage, nachdem das Sturmtief «Juliette» bis zu 50 Zentimeter Neuschnee nach Mallorca brachte.

«Bis vor zwei Tagen haben wir noch geheizt, da es ziemlich kalt war. Aber jetzt ist das nicht mehr nötig», erklärt der auf Mallorca lebende Schweizer Fridolin Wyss auf Anfrage von Nau.ch.

Die Temperatur sei momentan so hoch, dass er sogar das Fussballspiel von Mallorca im T-Shirt mitverfolgen konnte. «Im Schatten war das richtig angenehm», so Wyss weiter.

Den Temperaturunterschied zu letzter Woche findet aber auch er extrem. «Letzte Woche musste man sich hier noch wie eine Mumie einpacken. Und jetzt würde man am liebsten eigentlich gar nichts mehr anhaben», erläutert der Präsident des «Club Suizo Balear».

An anderen Orten Spaniens wurde sogar die 30 Grad-Marke geknackt. So zum Beispiel in der Nähe Valencias, wo 30,8 Grad gemessen wurden. Aber auch in der Nähe der katalonischen Stadt Barcelona zeigte das Thermometer bis zu 25 Grad an.

«Oftmals hat es stark gewindet. Wenn dieser aber abstellte, fühlte es sich an wie im Sommer. Alle liefen in kurzen Hosen und T-Shirt herum – die langen Hosen konnten wir grösstenteils im Koffer lassen», erzählt Nau.ch-Leser Nico M.*

Er weilte bis Sonntag nahe Barcelona in den Ferien.

Die sommerlichen Temperaturen schienen auch die Hotel-Besitzer zu überraschen. Nico glaubt: «Die Pool-Anlage wird derzeit noch umgebaut. Viele wären wohl reingesprungen, wenn sie bereits offen gewesen wäre.»

*Name der Redaktion bekannt