Schweiz und Italien bauen Bahninfrastruktur und Gasversorgung aus
Die Schweiz und Italien wollen vorwärtsmachen beim Ausbau der Bahninfrastruktur und der Gasversorgung. Am Donnerstag wurden Absichtserklärungen unterzeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz und Italien wollen beim Ausbau der Bahninfrastruktur vorwärtsmachen.
- Am Donnerstag wurden in Rom dazu Absichtserklärungen unterzeichnet.
Die Schweiz und Italien wollen vorwärtsmachen beim Ausbau der Bahninfrastruktur und bei der Gasversorgung. Dazu unterzeichneten Bundesrat Albert Rösti und die italienischen Minister Matteo Salvini und Gilberto Pichetto Fratin am Donnerstag in Rom Absichtserklärungen.
Bis 2035 wollen die beiden Länder die nötigen Projekte sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr umsetzen. Um das Angebot attraktiv zu gestalten, wie das Ministerium für Infrastruktur und Transport von Salvini mitteilte. Damit solle eine ausreichende Leistungskapazität sichergestellt werden.
Förderung der Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs
Die Absichtserklärung diene dazu, die Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs von der Strasse auf die Schiene weiter zu fördern. Das teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) von Bundesrat Rösti mit. Zudem hätten sich Rösti und Salvini auf Vereinfachungen im grenzüberschreitenden Verkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln geeinigt.
Salvini gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Genua für die Schweiz zu einem Haupthandelshafen im Rahmen des Rhein-Alpen-Korridors werde. Das teilte sein Ministerium mit.
Mit dem italienischen Minister für Umwelt und Energiesicherheit, Pichetto Fratin, unterzeichnete Rösti eine Absichtserklärung. Diese soll die Umsetzung eines Handelsabkommens zwischen der Schweizer Energieplattform OpenEP und dem italienischen Unternehmen ENI garantieren. Diese Vereinbarung würde es der Schweiz im Falle einer unterbrochenen Gaszufuhr aus Deutschland ermöglichen, Gas durch ENI zu importieren.