Die Schweiz übernimmt den Vorsitz für die Ukraine-Reformkonferenz. Im nächsten Jahr wird die Konferenz in Lugano stattfinden.
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Aussenminister Ignazio Cassis beim Besuch der Baltischen Staaten in Riga. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenminister Ignazio Cassis hat den Besuch in den Baltischen Staaten abgeschlossen.
  • Die Schweiz übernimmt im nächsten Jahr den Vorsitz der Ukraine-Reformkonferenz.

Mit dem Abschluss des Besuchs von Aussenminister Ignazio Cassis in den Baltischen Staaten hat die Schweiz am Donnerstag in Vilnius offiziell den Vorsitz für die Ukraine-Reformkonferenz 2022 in Lugano übernommen. Bei der Konferenz 2021 traf Cassis den ukrainischen Präsidenten und den Aussenminister des Landes.

Die Ukraine-Reformkonferenz findet seit 2017 jährlich in einem Gastland statt.

Dieses Jahr war die litauische Hauptstadt Vilnius an der Reihe, nachdem die Konferenz im Vorjahr durch Corona bedingt verschoben worden war.

Treffen mit Wolodymyr Selenskyj

Cassis verschaffte sich an der Konferenz einen Überblick über den Stand der Reformen in der Ukraine, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Zudem knüpfte er Schlüsselkontakte für die Ausgabe 2022. Dabei traf der Bundesrat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie Aussenminister Dmytro Kuleba.

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An der Konferenz in Lugano will die Schweiz einen inklusiven Ansatz zur Umsetzung anstehender Reformen in der Ukraine anstreben. Diese Stossrichtung vertiefte Cassis mit seinen Gesprächspartnern.

Abschluss von fünftägiger Reise

Am Rande der zweitägigen Ukraine-Reformkonferenz traf Ignazio Cassis zum ersten Mal seinen kanadischen Amtskollegen Marc Garneau. Die beiden tauschten sich über aktuelle weltpolitische Entwicklungen aus. Ferner sprach Cassis mit dem polnischen Aussenminister Zbigniew Rau und dem griechischen Vizeminister Miltiadis Varvitsiotis über die Schweizer Europapolitik.

Die zweitägige Ukraine-Reformkonferenz in Vilnius bildete den Abschluss der fünftägigen Reise des Schweizer Aussenministers in die drei baltischen Staaten. Anlässlich des Doppeljubiläums von hundert Jahren Anerkennung Litauens und 30 Jahren seit Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen traf Cassis den litauischen Aussenminister Gabrielius Landsbergis.

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