Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer darf nun auch in der Schweiz eingesetzt werden. Die zuständige Behörde spricht vom ersten ordentlichen Verfahren weltweit - ohne Notfallzulassung.
Pfizer-Biontech
Der Impfstoff von Pfizer-Biontech. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat dem vom Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff eine Zulassung erteilt.

Dabei handele es sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren statt einer Notfallzulassung, teilte die Zulassungsbehörde Swissmedic in Bern mit. Der Impfstoff sei seit Mitte Oktober bei laufend eingereichten Unterlagen begutachtet worden.

«Die bis jetzt vorliegenden Daten zeigten in allen untersuchten Altersgruppen eine vergleichbare, hohe Wirksamkeit und erfüllten die Anforderungen an die Sicherheit», erklärte die Behörde. Die häufigsten dokumentierten Nebenwirkungen seien vergleichbar mit denen einer Grippeimpfung. «Nach der minutiösen Prüfung der verfügbaren Informationen kommt Swissmedic zum Schluss, dass der Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech sicher ist.»

Das Präparat von Biontech/Pfizer wurde bereits seit Anfang Dezember zuerst in Grossbritannien und dann in mehreren anderen Ländern weltweit per Notfallzulassung freigegeben. Inzwischen haben unter anderem Kanada, Bahrain, Saudi-Arabien, Mexiko, Ecuador und Chile den Impfstoff genehmigt.

Die europäische Arzneimittelagentur EMA gibt an diesem Montag ihre Beurteilung über den Biontech/Pfizer-Impfstoff ab. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet nach eigenen Worten, dass die EU-Kommission das Serum am Dienstag zulässt.

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