Schüsse in Christiania: Mann getötet und mehrere Menschen verletzt

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Dänemark,

Bei einem Schusswechsel in der dänischen Hauptstand sind im Viertel Christiania mehrere Menschen verletzt worden. Ein Mann kam ums Leben.

Die Polizei vermutet, dass der Tote das Ziel der Täter war. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa
Die Polizei vermutet, dass der Tote das Ziel der Täter war. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa - sda - Keystone/Ritzau Scanpix Foto/AP/Emil Helms

In der Kopenhagener Freistadt Christiania sind Schüsse gefallen – ein Mann wurde am Samstagabend getötet, vier weitere Menschen wurden verletzt. Zwei maskierte Männer hätten in der als Drogengasse bekannten Pusher Street geschossen, meldete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau.

Ermittlung wegen Mordes

Ein 30-jähriger Mann starb an seinen Verletzungen. Er soll dem Rockermilieu zugerechnet werden – die Polizei machte dazu zunächst keine Angaben. Die Täter flohen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es die Täter gezielt auf den 30-Jährigen abgesehen hatten.

Die beiden Angreifer hätten schon vor Betreten des Gebäudes angefangen zu schiessen und dabei die anderen Menschen getroffen, teilte die Polizei am Sonntagnachmittag mit. Sie ermittelt gegen einen 18-Jährigen wegen Mordes und versuchten Mordes, seine genaue Verwicklung in den Fall blieb zunächst unklar.

Seit August Proteste gegen kriminelle Gangs in Christiania

Die autonome Freistadt Christiania ist über 50 Jahre alt und zählt neben dem Hafen Nyhavn und der Statue der Kleinen Meerjungfrau zu den grossen Touristenmagneten von Kopenhagen. Allerdings sorgt die Kriminalität dort auch für Proteste.

Anfang August hatten Einwohner aus Protest gegen kriminelle Gangs die Eingänge zur berüchtigten Drogengasse der alternativen Wohnsiedlung blockiert. Sie protestierten gegen eine Reihe von Gewalttaten und formulierten die Hoffnung, Christiania von der «Tyrannei der Banden und Rocker» zu befreien. «Die organisierte Kriminalität saugt die Energie aus all den positiven Dingen, die wir in Christiania gerne wollen», kritisierten sie in einem Statement.

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