In der Freistadt Christiana (DNK) kam es zu einem Schussgefecht
In der Kopenhagener Freistadt Christiania sind Schüsse gefallen – ein Mann wurde am Samstagabend getötet, vier weitere Menschen wurden dabei verletzt.
Zwei maskierte Männer hätten am Samstagabend in der als Drogengasse bekannten Pusher Street geschossen, so meldete es die dänische Nachrichtenagentur Ritzau. Ein 30-jähriger Mann starb an seinen Verletzungen. Er soll dem Rockermilieu zugerechnet werden – die Polizei machte dazu zunächst keine Angaben. Die Täter flohen, wurden aber bald darauf geschnappt und verhört.
Den ene af de 2 personer, som blev anholdt efter skyderiet i Pusher Street i går aftes, blev sent i nat efter endt afhøring løsladt, da det blev klarlagt, at han ikke var indblandet i skyderiet. Ift den anden er der stadig igangværende efterforskning og afhøring #politidk https://t.co/z44Wt8ofdM
— Københavns Politi (@KobenhavnPoliti) August 27, 2023
Einer der beiden Männer sei aber nach dem Verhör wieder freigelassen worden, weil er nicht beteiligt gewesen sei, schrieben die Ermittler am Sonntagmorgen beim Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter.
Die Stadt ist für ihre Kriminalität bekannt
Die autonome Freistadt Christiania ist über 50 Jahre alt und zählt neben dem Hafen Nyhavn und der Statue der Kleinen Meerjungfrau zu den grossen Touristenmagneten von Kopenhagen. Allerdings sorgt die Kriminalität dort auch für Proteste.
Anfang August hatten Einwohner aus Protest gegen kriminelle Gangs die Eingänge zur berüchtigten Drogengasse der alternativen Wohnsiedlung blockiert. Sie protestierten gegen eine Reihe von Gewalttaten und formulierten die Hoffnung, Christiania von der «Tyrannei der Banden und Rocker» zu befreien. «Die organisierte Kriminalität saugt die Energie aus all den positiven Dingen, die wir in Christiania gerne wollen», kritisierten sie in einem Statement.
